24.06.2024, 09:27
"Der Druck war zu groß für uns"
Auch wegen dem Verpassen des Final Fours der Champions League musste Momir Ilic seinen Hut nehmen. Für den einstigen Trainer von Telekom Veszprem hat das Scheitern in der Königsklasse einen Grund.
Jahrelang war Telekom Veszprem Dauergast beim Champions League Final Four, wenngleich es zum Titelgewinn bisher noch nicht gereicht hat. Doch in den vergangenen zwei Jahren scheiterte das ungarische Top-Team jeweils im Viertelfinale.
Dieses Scheitern kostete Momir Ilic letztlich auch seinen Job. Die Fans protestierten lautstark und forderte die Entlassung von Ilic, zu der es auch trotz des späteren Double-Gewinns kam.
Doch nun hat sich Ilic erstmal zu dem Grund des Scheitern geäußert. "Der Druck war in beiden Jahren zu groß für uns. Zu Beginn der Saison sprach jeder davon, dass Veszprem die Champions League gewinnen würde", erklärte er in der ungarischen Zeitung Nemzeti Sport.
Dabei sieht er Parallelen zu Paris Saint-Germain. Das Top-Team aus Frankreich hat bisher trotz großen Investitionen ebenfalls noch nicht den Champions-League-Titel gewonnen. "Die Erwartung war also größer, dass sie ihn jetzt gewinnen würden", so Ilic.
Der Serbe sucht dabei die Schuld vor allem bei sich selbst. "Ich hätte den Jungs diese Last gerne abgenommen, um den Stress abzubauen, um entspannter zu spielen,", gesteht er selbstkritisch und ergänzt, "aber nach dem Rückspiel gegen Aalborg konnte ich am Flughafen sehen, dass sie furchtbar müde waren, fast erleichtert."
Damit endet für den einstigen Rückraumshooter seine elfjährige Zeit im Verein, ohne jemals in der Königsklasse das Finale gewonnen zu haben. "Es tut mir sehr leid, dass ich dem Verein nicht das geben konnte, was er so sehr wollte, den CL-Pokal. Ich wäre am glücklichsten gewesen, wenn ich es geschafft hätte", meint er wehmütig.
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smu