19.01.2024, 11:28
"Ja, das denke ich"
Der Abschied von Kentin Mahé von Telekom Veszprem zum Saisonende ist seit Ende 2023 bestätigt, seitdem sprießen Gerüchte über die Zukunft des französischen Nationalspielers - auch über eine Rückkehr in die Handball-Bundesliga. Nun kündigte der Spielmacher diese an.
Kentin Mahé steht vor einer Rückkehr in die Handball Bundesliga. Das bestätigte der Kreativspieler am Donnerstagabend nach dem Sieg gegen Kroatien gegenüber sport1, als er auf die Frage, ob er zu einem HBL-Club wechselt, antwortete: "Ja, das denke ich." Wohin, ist allerdings noch offen. Die Spur führt nach Nordrhein-Westfalen.
Kentin Mahé wird den ungarischen Meister Telekom Veszprem im Sommer nach sechs Jahren und mit zahlreichen Titeln im Gepäck verlassen. Die Spekulationen über die Zukunft des französischen Nationalspielers wurden zunächst durch einen Bericht von handball-planet angeheizt. Nach Informationen des Portals vom Balkan soll Mahé vor einem Wechsel zum Bergischen HC stehen.
"Spekulieren kann jeder, der BHC vermeldet Tatsachen", erklärte ein Sprecher des BHC auf Anfrage von handball-world - ohne die Gerüchte zu bestätigen oder zu dementieren. Gegenüber dem Solinger Tageblatt räumte BHC-Geschäftsführer Jörg Föste nun zwar Gespräche ein, er wird aber auch mit folgenden Worten zitiert: "Ich sehe uns ganz weit davon entfernt, dass wir Kentin Mahé verpflichten."
Mahé wird mit dem VfL Gummersbach, einem seiner Ex-Vereine in Deutschland, in Verbindung gebracht. Im Team von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson wird im Sommer eine Planstelle auf der Spielmacher-Position frei: Dominik Mappes verlässt den VfL ein Jahr vor seinem eigentlichen Vertragsende. Der 29-Jährige kehrt in seine mittelhessische Heimat zurück. Er wechselt zur HSG Wetzlar.
Für den Olympiasieger, Welt- und Europameister, der neben weiteren Vereinstiteln mit der SG Flensburg-Handewitt auch die Deutsche Meisterschaft gewann, wäre es eine Rückkehr - in die Handball-Bundesliga und in die Region, in der er das Handballspielen gelernt hat.
Kentin Mahé wurde in Paris geboren, doch Frankreichs Spielmacher durchlief seine handballerische Ausbildung in Deutschland, nachdem Vater Pascal 1999 vom AS Monaco zum TSV Bayer Dormagen wechselte. Bei Bayer Dormagen - damals unter dem Namen DHC Rheinland firmierend - durchlief Kentin Mahé so seine Handball-Jugend.
In Dormagen schaffte Kentin Mahé auch den Sprung in den Bundesliga-Handball, bevor er ab 2011 zwei Spielzeiten für den VfL Gummersbach auflief und dann nach zwei Jahren beim HSV und drei in Flensburg im Sommer 2018 nach Veszprem wechselte, wo er nun nach sechs Jahren vor dem Abschied steht.
red