20.11.2024, 12:37
JBLH weiblich
Die Vorrunde ist beendet. Für acht Mannschaften endet damit bereits die Saison in der Jugend-Bundesliga Handball (JBLH), für acht Mannschaften geht es im DHB-Pokal weiter und sechzehn Mannschaften ziehen in die Meisterrunde ein.
Spannend war es vor allem in der Gruppe um den amtierenden Deutschen Meister Frankfurter HC. In dieser Gruppe wiesen am Ende drei Mannschaften 4:2 Punkte auf. Einen Achtungserfolg konnte Neuling MTV Lübeck mit dem 26:26-Unentschieden gegen den VfL Oldenburg landen.
Bergischer HC - HSG Stuttgart-Metzingen 33:33
150 Zuschauer in der SG.MK-Arena in Solingen sahen eine spannende Begegnung in der JBLH. Wer würde Borussia Dortmund in die Meisterrunde folgen und wer qualifiziert sich für den DHB-Pokal? Der BHC oder die HSG Stuttgart-Metzingen? Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit konnte sich der BHC im zweiten Durchgang mit zwischenzeitlich mit 23:17 absetzen.
Doch die Gäste kämpften sich zurück und kamen fünf Minuten vor dem Spielende durch Ermira Lutolli erstmals wieder zum 28:28-Ausgleich. Beim 31:30 ging die HSG sogar erstmals nach dem 10:9 wieder in Führung, Leni Julie Durst hatte getroffen. Der BHC drehte die Begegnung noch einmal und ging mit 32:31 und 33:32 erneut in Führung. Doch 67 Sekunden vor dem Spielende gelang Katharina Goldammer der 33:33-Ausgleich - dabei blieb es.
Die ehemalige Spielerin aus Nellingen sorgte damit für Jubel im Lager der HSG, die sich dadurch für die Meisterrunde qualifizierte. Der BHC wird im DHB-Pokal die Saison fortsetzen. Beim BHC avancierten Berenike Pauls (11 Tore) und Franziska Thomas (6 Tore) zu den erfolgreichsten Torschützinnen. Für die Gäste der HSG Stuttgart/Metzingen waren Leni Julie Durst (7 Tore) sowie Klara Schlipf und Marleen Kern (jeweils fünf Tore) die erfolgreichsten Werferinnen.
Borussia Dortmund - TSG 1846 Mainz-Bretzenheim 35:26
Borussia Dortmund hat auch gegen die TSG Mainz-Bretzenheim einen klaren Sieg eingefahren und blieb in der Vorrunde verlustpunktfrei. Die Schwarz-Gelben gewannen mit 35:26. Auch in Dortmund erlebten die Zuschauer eine ausgeglichene erste Halbzeit, in der die Gastgeberinnen mit 12:11 führten.
Zwar kamen die Bretzenheimerinnen nach der Pause zum 12:12-Ausgleich durch Sarah Korth, doch der BVB setzte sich mit einem 8:0-Lauf vorentscheidend ab. Am Ende stand ein klarer 35:26-Erfolg für die Gastgeberinnen. Für die Schwarz-Gelben waren Sophia Kinzel achtmal und Miriam Jung siebenmal erfolgreich. Bei den Gästen avancierten Sarah Korth mit neun Toren und Anne Thierfelder mit fünf Toren zu den erfolgreichsten Werferinnen.
Berliner TSC - SV Grün-Weiß Schwerin 27:22
Der Berliner TSC hat sich für die Meisterrunde qualifiziert. Gegen den SV Grün-Weiß Schwerin siegte das Team von Christian Fitzek mit 27:22. Zur Pause lag das Team aus Mecklenburg-Vorpommern noch mit 13:12 in Führung. Erst ab der 40. Minuten gelang es dem TSC die Partie zu drehen: Aus einem 16:17-Rückstand wurde durch einen 3:0-Lauf eine 19:17-Führung.
Bis zum Ende der Partie konnte man sich dann einen 27:22-Erfolg herausspielen. Bei den Gastgeberinnen waren Maja Legler (7 Tore) und Sara Chouchi (5 Tore) die erfolgreichsten Torschützinnen. Bei den Gästen aus Schwerin erzielten Hedi Wigger sieben und Tamina Kugler vier Tore.
Rostocker HC - TV Hannover-Badenstedt 30:38
In den ersten elf Minuten sahen die Zuschauer in der Rostocker Fiete Reder Sporthalle eine ausgeglichene Partie, 6:6 hieß es diesem Zeitpunkt. Danach setzten sich die Gäste über 8:6, 11:8 bis auf 16:9 ab. Das Team aus Niedersachsen führte zur Pause mit 19:13. Auch im zweiten Durchgang baute man den Vorsprung weiter aus, Chiara Lavinia Rohr erzielte in der 38. Minute die erste Zehn-Tore-Führung für ihre Mannschaft durch einen verwandelten Siebenmeter.
Am Ende gewannen die Gäste mit 38:30 und erreichten die Meisterrunde verlustpunktfrei. Für den RHC waren Emma Mirabell Dubrau zehnmal sowie Aimee Schuhknecht und Clara Patzner jeweils viermal erfolgreich. Für den TVHB erzielte Chiara Lavinia Rohr acht sowie Liv Greger sechs und Jule-Marie Jördens fünf Tore.
JSG LIT 1912 - VfL Bad Schwartau 22:29
Der VfL Bad Schwartau hat die Meisterrunde verlustpunktfrei erreicht, die JSG bestreitet weitere Spiele auf hohem Niveau im DHB-Pokal. Die Mannschaft von Thomas Haase gewann mit 29:22 in der Sporthalle Lübbecke. Vor 300 Zuschauern konnten die Gastgeberinnen die Partie bis zum 7:7 (19. Minute) offen und ausgeglichen gestalten. Danach setzte sich die Klasse vom VfL Bad Schwartau durch. Durch einen 8:1-Lauf setzte man sich bis zur Pause auf 15:8 ab.
Auch im zweiten Durchgang dominierten die Gäste die Partie und bauten ihren Vorsprung auf 26:16 aus. Doch die JSG LIT 1912 kämpfte unermüdlich, musste sich am Ende aber mit 22:29 geschlagen geben. Bei den Gastgeberinnen erzielten Maxi Schley und Laila Doepking jeweils fünf Tore, bei den Gästen aus der Marmeladenstadt avancierten Line Milla Ruge (10 Tore) und Tuula Kasten (5 Tore) zu den erfolgreichsten Torschützinnen.
Buxtehuder SV - SV Werder Bremen 49:22
195 Zuschauer sahen 71 Tore, allerdings waren diese ungleich verteilt. Der BSV machte den Einzug in die Meisterrunde gegen den SV Werder Bremen durch einen 49:22-Erfolg perfekt. Enna Oberländer erzielte bereits nach einer Viertelstunde die 13:3-Führung für den BSV, der bis zur Halbzeitpause auf 25:9 ausbaute.
Auch im zweiten Durchgang hatte die Dominanz der Gastgeberinnen weiterhin Bestand: Leni Stolle sorgte nach 37 Minuten für die 31:11-Führung. Am Ende stand ein klarer 49:22-Erfolg für den BSV, der dem VfL Bad Schwartau in die Meisterrunde folgt. Für den BSV waren Leni Stolle (11 Tore) sowie Tessa Pieperjohanns, Neele Ahrndt und Aida Mittag (5 Tore) erfolgreich. Für die Grün-Weißen aus Bremen avancierten Emma Glander (9 Tore) und Mila Nomikos (6 Tore) zu den besten Werferinnen.
Was eine Spannung in der Gruppe 4: Gleich drei Teams weisen nach der Vorrunde 4:2 Punkte auf. Der Frankfurter HC, der HC Erlangen und der Thüringer HC. Der HC Rödertal blieb in allen drei Spielen ohne Punktgewinn. Um die Teilnehmer der Meisterrunde und des DHB-Pokals zu ermitteln, wurden die Spiele zwischen den drei Punktgleichen Teams in eine Tabelle übermittelt.
Erlangen verlor in Frankfurt mit 20:28, Thüringen besiegte Frankfurt mit 33:30 und Erlangen besiegte Thüringen mit 37:26. Da alle Teams aus den direkten Vergleichen 2:2 Punkte aufweisen musste die Tordifferenz untereinander die Entscheidung um die Platzierung bringen. Frankfurt ist damit Gruppensieger bei +5, der HC Erlangen hat +3 und der THC -8. Der FHC und der HCE haben sich für die Meisterrunde und der THC für den DHB-Pokal qualifiziert.
HC Erlangen - Thüringer HC 37:26
Der HC Erlangen kam am letzten Spieltag der Vorrunde zu einem klaren 37:26-Erfolg über den Thüringer HC. Über 4:1, 7:3 setzte man sich schnell bis auf 11:4 (17. Minute) ab. Auch wenn die Gäste bis auf 8:11 (21. Minute) verkürzen konnten, baute der HCE seine Führung bis zur Pause auf 19:12 aus.
Noch einmal kamen die Gäste bis auf 17:21 heran, doch danach zog der HCE mit einem 5:0-Lauf auf und davon. Am Ende stand ein klarer 37:26-Erfolg. Für den HCE waren Mia Fuchs und Emma Reif jeweils achtmal sowie Isabelle Seide siebenmal erfolgreich. Beim THC avancierten Rubina Schirmer (6 Tore) und Kyara Rackwitz (5 Tore) die besten Torschützinnen.
Frankfurter HC - HC Rödertal 42:28
Der Deutsche Meister Frankfurter HC landete gegen den HC Rödertal einen Start-Ziel-Sieg. Die Mannschaft von Coach Arnes Cebic kam in der Brandenburg-Halle vor 121 Zuschauern zu einem klaren 42:28-Erfolg. Schon zur Pause führte der FHC mit 22:14. An der Überlegenheit änderte sich auch im zweiten Durchgang nichts mehr, so dass man am Ende den Einzug in die Meisterrunde feiern konnte.
Für den Deutschen Meister Adele Kasper (9 Tore), Felicitas Lingk (8 Tore) sowie Eike Hannemann und Cosima Cheyenne Hermann (jeweils 6 Tore) erfolgreichste Torschützinnen. Bei den Gästen waren Mathilde Thun (11 Tore) und Anica Czarnowsky (8 Tore) die besten Werferinnen.
HC Leipzig - TSV Bayer 04 Leverkusen 23:21
Der HC Leipzig hat sich im Duell gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen den Gruppensieg gesichert. Lisa Lammich und Marlene Tucholke waren jeweils sechsmal für den HCL erfolgreich, für die Juniorelfen war Hannah Marie Wirth fünfmal erfolgreich.
JSG Mundenheim/Rheingönheim - TuS Kriftel 20:24
Durch einen 24:20-Erfolg bei der JSG Mundenheim/Rheingönheim sicherte sich der TuS Kriftel den Einzug in den DHB-Pokal. Für die JSG war Lara Tüfenk fünfmal erfolgreich. Für Kriftel erzielte Merle Katharina Held acht Tore.
HSG Freiburg - SV Salamander Kornwestheim 31:32
Der SV Salamander Kornwestheim hat sich durch einen 32:31-Auswärtssieg bei der HSG Freiburg die Teilnahme am DHB-Pokal gesichert. Für die HSG waren Laura Stiehler (9 Tore) und Josefine Gairing (7 Tore) erfolgreich. Bengisu Duman (11 Tore) und Anni Horn (9 Tore) avancierten beim SV zu den besten Torschützinnen.
FA Göppingen - SG Schozach-Bottwartal 37:28
Frisch Auf Göppingen kam zu Hause vor 250 Zuschauern zu einem klaren 37:28-Erfolg gegen die SG Schozach-Bottwartal. Im ersten Durchgang sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel, 18:18 hieß es nach den ersten dreißig Minuten. Erst ab der 40. Minute konnte sich Frisch Auf beim Spielstand von 24:24 mit drei Toren absetzen.
Diesen Vorsprung baute man bis zum Schluss aus und gewann das Spiel um den Gruppensieg mit 37:28. Für Göppingen erzielten Sophia Marie Mohr zehn, Nina Wendel sowie Finia Siegle und Anna Ehrmann jeweils fünf Tore. Für die SG war Paula Hofer zehnmal und Josefine Götzinger sechsmal erfolgreich.
Handewitter SV - SG Hamburg-Nord 35:21
Durch einen klaren 35:21-Erfolg über die SG Hamburg-Nord hat der Handewitter SV den Gruppensieg unter Dach und Fach gebracht. Mehr als 200 Zuschauer erlebten das letzte Vorrundenspiel in der altehrwürdigen Wikinghalle in Handewitt. Nach dem 1:0 für die Gäste aus Hamburg durch Mariella Suplie setzten sich die Gastgeberinnen über 3:1 und 5:2 ab. Diesen Drei-Tore-Vorsprung konnte der HSV auch bis zur Halbzeitpause (13:10) verteidigen.
Im Laufe der zweiten Halbzeit baute die Mannschaft von Peer Linde den Vorsprung aus und feierte am Ende nicht nur den 35:21-Erfolg, sondern auch den Gruppensieg sowie den Einzug in die Meisterrunde. Für Handewitt erzielte Lotta Christiansen elf Tore und Lone Anouk Tolksdorf sechs Tore. Für die Hamburgerinnen waren Zabiah Trost (7 Tore) und Clara Keine (4 Tore) die erfolgreichsten Werferinnen.
MTV Lübeck - VfL Oldenburg 26:26
Dem MTV Lübeck gelang im dritten und damit letzten Vorrundenspiel ein Achtungserfolg gegen den VfL Oldenburg. Das Team aus der Marzipanstadt setzte sich schnell mit 4:1 und lag bis fünf Minuten vor der Halbzeitpause in Führung. Luca Wehlen vom VfL Oldenburg brachte ihr Team in der 25. Minute mit 12:11 erstmals in Front. Mit einer Zwei-Tore-Führung (14:12) gingen die Niedersächsinnen in die Halbzeitpause.
Doch Lübeck kämpfte sich zurück und glich in der 34. Minute zum 15:15 durch Leonie Klein aus, wenig später brachte Lea Vineta Barten ihr Team sogar mit 16:15 wieder in Führung. Mitte der zweiten Halbzeit baute der MTV seinen Vorsprung sogar auf fünf Tore (24:19) aus. Doch der VfL kämpfte sich noch einmal zurück und so gelang Lina Janssen 32 Sekunden vor dem Spielende der Ausgleich zum 26:26. Für die Lübeckerinnen erzielten Marie Sophie Grabowski (9 Tore) und Lea Vineta Barten (5 Tore) die meisten Treffer. Für die Oldenburgerinnen waren Mikkeline Xavia Oetjen (8 Tore) sowie Kaya Meyering und Lina Janssen (jeweils 4 Tore) die besten Werferinnen.
HSG Bensheim/Auerbach - SG 09 Kirchhof 34:28
Die HSG Bensheim/Auerbach hat den Gruppensieg unter Dach und Fach gebracht. Gegen Kirchhof gewann man das letzte Vorrundenspiel souverän mit 34:28. Dabei begann die Partie für die Südhessinnen nicht gut, die Gäste gingen mit 3:0 und 4:1 in Führung. Erst nach zehn Minuten gelang der HSG der 6:6-Ausgleich durch Pauline Borrmann, eine Minute später traf Aine Hohmann zur ersten Führung der Gastgeberinnen zum 7:6. Im weiteren Verlauf sahen die 150 Zuschauer in der Weststadthalle in Bensheim ein ausgeglichenes Spiel, in dem die HSG aber zur Halbzeit mit 17:15 in Führung lag.
Im zweiten Durchgang konnte das Team von Jan Willner den Vorsprung kontinuierlich ausbauen. So landete die HSG den dritten Sieg im dritten Spiel und durfte nicht nur den 34:28-Erfolg über Kirchhof feiern, sondern auch den Gruppensieg. Für die HSG avancierten Pauline Borrmann (9 Tore) und Chiara Schmitz (7 Tore) zu den erfolgreichsten Torschützinnen. Bei der SG waren Emillia Damm (8 Tore) und Helen Sonntag (4 Tore) die besten Werferinnen.
HSG Blomberg-Lippe - TV Nellingen 45:17
Die HSG Blomberg-Lippe löste die Aufgabe gegen den TV Nellingen souverän und landete im letzten Vorrundenspiel einen klaren 45:17-Erfolg. Nach vierzehn Minuten führte das Team von Ruben Voßhans mit 9:1. Bis zur Halbzeitpause konnte man den Vorsprung auf 19:5 ausbauen.
An der Überlegenheit änderte sich im zweiten Durchgang nichts mehr, so gewann die HSG den zweiten Durchgang mit 26:12 und die Partie am Ende mit 45:17. Für die HSG waren Ruslana Litvinov neunmal sowie Nele Ackmann und Milena Stürenberg jeweils siebenmal erfolgreich. Für die Gäste aus Nellingen erzielten Maja Klotz und Charlotte Leidner (jeweils 3 Tore) die meisten Treffer.
Markus Hausdorf