30.06.2024, 10:55
Ein letztes Duell bei Olympischen Spielen?
Nach den Olympischen Spielen in seiner französischen Heimat beendet Nikola Karabatic seine Karriere. Und er ist nicht der einzige Star, der den Handball nach dem Sommer weglegt. Im ersten Vorrundenspiel kommt es in Paris direkt zum Duell zwischen Karabatic und Mikkel Hansen.
"Ein paar große Legenden hören diesen Sommer auf. Mikkel hört auf, Uwe auch. Eigentlich ist es unglaublich, dass Mikkel und ich beide gesagt haben, dass wir jetzt aufhören. Da sind geile Erinnerungen. Das ist ein schönes Zeichen, dass wir beide gleichzeitig aufhören. Er ist eine Legende, ein Riesen-Star. Ich freue mich, dass wir befreundet sind", erzählt Nikola Karabatic.
Sieben Jahre lang haben beide Seite an Seite für Paris St. Germain gespielt. Mit den Nationalmannschaften standen sie sich etliche Male, meistens im Finale, gegenüber. Bei den Olympischen Spielen, dem letzten Auftritt der beiden, kommt es direkt im Auftaktspiel zum direkten Duell zwischen Frankreich und Dänemark. "Ich würde mich sehr freuen, dass wir es beide in den Kader schaffen. Es wäre schön, ein letztes Mal gegen ihn zu spielen. Und wenn wir dann gewinnen können, wäre das noch schöner", so Karabatic mit einem Lächeln.
Schon früh kündigte der 40-Jährige sein Karriereende an. Die letzte Saison, sein 22. Jahr als Profi, nutzte er als Abschiedstournee. "In dieser Saison habe ich gegen jeden Klub gespielt, für den ich in meiner Karriere mal gespielt habe. In der ersten Pokal-Runde haben wir gegen Frontignan gespielt, den kleinen Klub, bei dem ich neben Montpellier meine Karriere begonnen habe. Ich habe gedacht: Das ist einfach Wahnsinn. Ich fange das letzte Jahr meiner Karriere an und das erste Spiel ist gegen Frontignan. Das ist ein Zeichen", berichtet der Franzose.
"Wir haben gegen Kiel gespielt, gegen Montpellier, gegen Barcelona. In fast jeder Halle habe ich so einen geilen Empfang bekommen. Das waren viele Emotionen für mich", fährt er fort. Für sein Abschiedsspiel zog Paris in die große Accor Arena nach Bercy um und krönte sich vor Rekordpublikum zum französischen Meister: "Das letzte Spiel mit Paris in Bercy vor 15.000 Leuten - das war ein geiles Erlebnis."
"Ich fühle mich so glücklich, dass ich diese letzte Saison so erleben durfte und dass ich auch von Anfang an wusste, dass es meine letzte Saison wird. Ich hatte die Möglichkeit diese Saison ein bisschen anders zu erleben - mit mehr Spaß, mit mehr Lockerheit als früher. Es war wirklich schön", blickt Nikola Karabatic freudestrahlend zurück.
kli