13.12.2024, 18:00
JBLH garantiert Spannung
Elf Tage vor Heiligabend startet die Jugend-Bundesliga Handball der weiblichen A-Jugend in die Meisterrunde. Die Juniorelfen reisen zum Auftakt am dritten Advent nach Frankfurt an der Oder zum amtierenden Deutschen Meister. Vizemeister Buxtehuder SV steht bereits samstags vor der Bewährungsprobe beim TV Hannover-Badenstedt und der Vierter vom diesjährigen Final Four, der HC Leipzig, empfängt den HC Erlangen am Samstagnachmittag.
Gruppe A:
14.12., 16 Uhr: TV Hannover-Badenstedt - Buxtehuder SV
15.12., 14 Uhr: Handewitter SV - HSG Blomberg-Lippe
"Diese Gruppe liest sich wie ein Final Four. Das ist eine hochspannende Meisterrunde und wir freuen uns auf diese tolle Herausforderung", sagt Adrian Fuladdjusch vor dem ersten Spiel beim TV Hannover-Badenstedt. "Wir haben Handewitt als Vizemeister der wB dabei, uns als Vizemeister der wA sowie Hannover als wB Final Four-Teilnehmer sowie die HSG Blomberg-Lippe, die man in jeder Altersklasse immer zum Favoritenkreis zählen kann. Jedes Spiel in dieser Meisterrunde wird brutal schwer werden und wir sind froh, dass wir zwei Heimspiele haben und so vielleicht einen Vorteil haben."
Auch der Handewitter SV freut sich, dass es endlich in der Meisterrunde los geht: "Wir dürfen im ersten Spiel die HSG Blomberg-Lippe bei uns begrüßen. Ein Duell welches in der Vergangenheit eigentlich jährlich stattgefunden hat. Beide Mannschaften kennen sich daher gut und ich erwarte eine sehr stark aufgestellte und aufspielende Blomberger Truppe", sagt Handewitts Coach Peer Linde.
"Angeführt von einer richtig gut aufspielenden Ruslana Litvinov (26 Treffer in 3 Spielen) wird es für uns eine große Aufgabe sein Blomberg die Stirn zu bieten. Unsere Gruppe sehe ich als richtig stark an. Vielleicht ist keines der Teams der absolute Favorit auf den Titel dieses Jahr, dennoch können sich alle Teams berechtigterweise Hoffnungen auf eine eventuelle Teilnahme am Final Four machen. Die Qualität ist groß und blickt man in die Vergangenheit (die letzten fünf Jahre), so haben Vereine wie Blomberg, Buxtehude und Hannover mehrfach um den Titel gespielt bzw. diesen geholt. Renommierte Vereine mit einer herausragenden Jugendarbeit", so Linde.
Gruppe B:
14.12., 17 Uhr: HSG Bensheim/Auerbach - VfL Oldenburg
15.12., 16 Uhr: VfL Bad Schwartau - Berliner TSC
Die HSG Bensheim/Auerbach hat die Vorrunde verlustpunktfrei gemeistert und freut sich nun auf die attraktive Meisterrunde mit Duellen gegen Oldenburg, Bad Schwartau und den Berliner TSC. Los geht es für das Team aus Südhessen mit dem Duell gegen den VfL Oldenburg. "Wir haben wieder eine starke Gruppe erwischt und wir nehmen diese Herausforderung an. Jetzt wird sich zeigen, wo wir wirklich stehen", sagt HSG-Coach Jan Willner.
"Oldenburg ist sicherlich ein spannender Gegner, der uns erwartet. Die Mädels vom VfL sind uns wohl körperlich überlegen, kommen zu vielen Toren durch ihr Tempospiel in der zweiten Welle. Zudem lässt man sich nicht von Spielständen beirren. Die Zuschauer können sich auf ein spannendes Spiel freuen, denn wir haben unsere Ideen, um die Punkte in Bensheim zu behalten", so Willner weiter.
Der VfL Bad Schwartau freut sich auf den Start der Meisterrunde und empfängt zum Auftakt den Berliner TSC. "Wenn um 16 Uhr in der Ludwig-Jahn-Halle der Ball fliegt, war dies auch der Start in die Meisterrunde für den VFL Bad Schwartau und den Berliner TSC. In der Historie der Deutschen Meisterschaft trafen wir schon öfter auf den Berliner TSC und es waren immer enge und spannende Duelle. Wir erhoffen uns einen Heimvorteil und auf reichliche Unterstützung von den Rängen. Durch den Sieg gegen den Buxtehuder SV haben wir gezeigt, was diese Saison als Mannschaft möglich ist und wollen dort wieder anknüpfen", sagt Bad Schwartaus Coach Thomas Haase.
"Generell ist die Meisterrunde B keine einfache Gruppe. Wir spielen alle auf Augenhöhe und jeder kann jeden schlagen. Auch durch die geringen Spiele, die wir bis zum möglichen Viertelfinaleinzug haben, wird jede Partie zum Vier-Punkte-Spiel machen. Es wird also spannend sein und wir freuen uns auf die nächsten Aufgaben", fügt Haase an.
Gruppe C:
14.12., 16 Uhr: HC Leipzig - HC Erlangen
15.12., 15 Uhr: Borussia Dortmund - SG Schozach-Bottwartal
"Wir freuen uns auf das erste und leider auch einzige Heimspiel in der Meisterrunde. Aber diese Tatsache motiviert uns und wir wollen natürlich erfolgreich in die Runde starten. Aber wir wissen, dass der HC Erlangen mit einer jungen, aber dennoch sehr spielstarken Mannschaft nach Leipzig kommen wird. Wir wissen, dass dieses Spiel kein Selbstläufer wird. Und auch die Spiele in Dortmund und Schozach wird alles andere als leicht. Aber wir haben bereits viel investiert, um in der Vorrunde Erster zu werden und haben sicherlich eine starke Deckung und sind im Angriff von jeder Position gefährlich", berichtet HCL-Coach Jacob Dietrich.
Borussia Dortmund empfängt am dritten Advent die SG Schozach-Bottwartal. "Unsere Gruppe mit Schozach-Bottwartal, Erlangen und Leipzig ist insofern für uns interessant, dass wir vor allem mit Leipzig auf eine Mannschaft treffen, die uns in den letzten Aufeinandertreffen vor große Herausforderungen gestellt haben. Wir müssen insbesondere versuchen unsere Heimspiele zu gewinnen", sagt BVB-Coach Nils Wiedemann. "Die bisherigen Spiele waren bereits interessant um zu sehen, wo wir stehen und uns gegen Gegner durchsetzen, die vor allem über ein gutes Tempospiel verfügen. ?Der Fokus liegt auf der Entwicklung der einzelnen Spielerinnen. Hier konnten wir gerade im athletischen Bereich und in den Kooperationsentscheidungen gute Weiterentwicklungen sehen."
Gruppe D:
13.12., 20 Uhr: FA Göppingen - HSG Stuttgart-Metzingen
15.12., 14.30 Uhr: Frankfurter HC - TSV Bayer 04 Leverkusen
Robert Schenker von der HSG Stuttgart-Metzingen freut sich, dass sein Team am Freitagabend die Meisterrunde mit dem Derby in Baden-Württemberg eröffnen kann. "Unsere A-Jugend trifft auf einen altbekannten Gegner aus vergangenen Jahren und der aktuellen Regionalliga - FrischAuf Göppingen. Die Göppingerinnen ziehen mit einer soliden Bilanz von 4:2 Punkten als Erstplatzierte ihrer Vorrundengruppe in die Meisterrunde ein."
"Unser Team hingegen musste sich in einer anderen Vorrundengruppe mit dem zweiten Platz zufriedengeben", blickt Schenker zurück. "Interessant: Göppingen verlor ihr Auftaktspiel gegen die HSG Freiburg mit sechs Toren Unterschied, konnte aber die beiden folgenden Partien mit drei beziehungsweise neun Toren für sich entscheiden. Trotz ihres Sieges über Göppingen musste sich Freiburg letztlich aufgrund des direkten Torvergleichs mit 2:4 Punkten aus der Jugendbundesliga verabschieden. Im entscheidenden letzten Vorrundenspiel sicherte sich Göppingen gegen die SG Schozach/Bottwartal den Gruppensieg."
"In unserer Gruppe dominierte Dortmund mit 6:0 Punkten die Vorrunde klar. Für uns wurde es jedoch bis zum Schluss spannend: Mit einem hart erkämpften Unentschieden von 33:33 im letzten Spiel gegen den Bergischen HC sicherten wir uns dank des direkten Torvergleichs mit 3:3 Punkten den Einzug in die Meisterrunde. Nun treffen wir auf einen Gegner, der uns auf Augenhöhe begegnet. Und wenn einer der beiden Mannschaften eine Chance auf das Viertelfinale haben will muss Sie am Wochenende gewinnen. Die Mädels aus Göppingen sind keineswegs zu unterschätzen, aber unser Team hat das Potenzial, sie zu schlagen. Klarer Favorit ist aus unserer Sicht die Mannschaft aus Frankfurt dicht gefolgt von den Leverkusenerinnen. Wir freuen uns auf ein packendes und faires Duell, das hoffentlich viele Zuschauer in die EWS-Arena lockt", so Schenker weiter.
Der Frankfurter HC empfängt am dritten Advent als amtierender Deutscher Meister die Juniorelfen aus Leverkusen mit Bundesligacoach Michael Biegler. "Wir sind mehr mit uns beschäftigt und konzentriert als mit dem Gegner. Seit Wochen kämpfen wir bei uns in der Mannschaft mit der Grippewelle und mussten zuletzt sogar ein Drittliga absagen. Wahrscheinlich weiß ich erst kurz vor dem Spiel, wer spielen kann und wer nicht. Viele Spielerinnen fehlen im Trainingsbetriebs", sagt FHC-Coach Arnes Cebic.
"Natürlich wollen wir weiterkommen und wir werden alles geben, um die Punkte gegen Leverkusen zu Hause einzufahren. Ansonsten haben wir kein Glück gehabt, denn diese Gruppe ist nicht nur sportlich schwierig, sondern auf uns warten zwei lange Reisen nach Göppingen und Metzingen. Das wird keine leichte Aufgabe werden, aber wir wollen auf jeden Fall ins Viertelfinale einziehen - egal, ob als Erster oder Zweiter", fügt Cebic an.
Markus Hausdorf