25.11.2024, 08:54
Nach Niederlage in Berlin
Das erste Spiel unter dem neuen Trainer-Duo Jürgen Schweikardt/Jens Bürkle verlor der TVB Stuttgart trotz großem Kampf gegen die Füchse Berlin. Schweikardt erklärte danach, was aus seiner Sicht positiv war.
Die Füchse Berlin haben ihr Heimspiel der Handball-Bundesliga gegen den TVB Stuttgart mit 33:29 (15:15) gewonnen. Während bei den Schwaben die Neuzugänge glänzten, ließ sich Füchse-Torhüter Lasse Ludwig von den Zuschauern feiern.
Berlins Trainer Jaron Siewert sprach nach der Partie von den Stuttgartern als "große Unbekannte". Siewert: "Sie haben den Neuzugängen und Ivankovic Vertrauen gegeben. Das hat uns aber nicht aus dem Konzept gebracht, kommen dennoch ins Stocken. Wir hatten in der ersten Halbzeit nicht die Torhüterleistung wie in der zweiten, kommen daher auch nicht ins Tempospiel."
"Vorne im Angriff ist bis auf die letzten zehn Minuten alles in Ordnung, wir spielen uns freie Chancen heraus. Zu Beginn ist da eben aber auch ein Bellahcene, der klare Dinger weggenommen hat. Zum Start der zweiten Halbzeit konnten wir uns stetig absetzen, hintenraus haben wir es kontrolliert", analysierte er.
Füchse-Sportvorstand Stefan Kretzschmar befand: "Stuttgart hat die drei Wochen gut genutzt, so wie sie heute hier aufgetreten sind. Sie waren im Eins-gegen-Eins sehr robust." Er hob einen seiner Spieler besonders hervor: "Lasse Ludwig hat bei uns heute ein tolles Spiel gemacht, hat uns die nötigen Paraden gebracht in der zweiten Halbzeit."
"Für uns geht es darum, dort anzuknüpfen. Wir sehen, was in dieser Liga überall möglich ist, wo vermeintliche Spitzenteams stolpern können. Das Entscheidende ist, die Anspannung und den Fokus für jedes einzelne Spiel zu schaffen. Ein Sieg zählt ein paar Tage später nicht mehr", sagte Kretzschmar.
Jürgen Schweikardt, der gemeinsam mit Jens Bürkle die Stuttgarter nun coacht, sagte: "Ich bin natürlich schon zufrieden, wie wir heute aufgetreten sind, wie wir in der ersten Halbzeit gespielt haben. Ich habe aber wirklich gehofft, dass wir noch länger mithalten können." Auch er attestierte Ludwig eine starke Leistung.
"Wenn wir Sechs-gegen-Sechs in der Abwehr gestanden sind, dann glaube ich, haben wir das in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht. Auch da haben wir in der zweiten Halbzeit ein bisschen nachgelassen. Am Ende des Tages waren es einige Kleinigkeiten, aber wir waren, glaube ich, nicht so weit weg", so Schweikardt nach der ersten Partie in der neuen Konstellation.
Der Trainer und Geschäftsführer in Personalunion hat eine Steigerung gesehen. "Aber am Ende können wir uns nichts davon kaufen. Wir müssen uns weiter stabilisieren, noch ein Stück besser werden und dann in den nächsten Spiele Punkte holen", betonte Jürgen Schweikardt.
bec