vor 15 Stunden
DHB-Kapitän nach dem Testsieg
Vor 5.569 Zuschauern in der ausverkauften Arena in Flensburg feierte Deutschland nach anfänglichen Problemen einen am Ende deutlichen Erfolg. Nach der Pause stand die Deckung besser - auch weil Brasilien einen Leistungsträger verlor. "In der zweiten Halbzeit lief es rund", so DHB-Kapitän Johannes Golla nach dem Länderspiel in seiner Heimhalle.
"Wir brauchten die ersten 15 Minuten, um ins Spiel zu kommen", blickte Johannes Golla auf den Anfang des Länderspiels gegen Brasilien, mit dem sich Deutschland auf die bevorstehende Handball-WM vorbereitet.
Im ZDF, das die Partie im Livestream übertrug und das zweite Duell im Fernsehen zeigen wird. "In der Abwehr standen wir anfangs nicht kompakt genug, waren nicht genug in Bewegung, haben uns nicht genug geholfen und vorne die Chancen liegengelassen", so der Flensburger weiter.
"Das haben wir ab der fünfzehnten Minute", so Johannes Golla weiter. Beim 3:6 lag das DHB-Team mit drei Toren zurück, beim 6:7 gelang der Anschluss und beim 8:8 der Ausgleich. Nach dem 13:13 zur Pause übernahm Deutschland die Führung und konnte sich in der Folge etwas absetzen. "Wir haben die zweite Halbzeit durchweg besser gespielt", blickte der DHB-Kapitän auf den weiteren Verlauf.
Das DHB-Team stand besser in der Deckung, Brasilien - das mit Hugo Bryan Monte Mitte nach gut vierzig Minuten einen Leistungsträger aufgrund einer Verletzung verlor, fand keine Lösungen mehr. Deutschland setzten sich über 24:19 auf 27:20 ab und steuerte in der Folge zum ungefährdeten 32:25-Erfolg. "Dann kam das Ergebnis so zustande", konstatierte der Flensburger.
"Ich glaube, erstmal war die Stimmung immer gut bei uns", erklärte Johannes Golla auf die Rückfrage des ZDF nach der dem Vernehmen besonders guten Stimmung im DHB-Team.
"Aber wir kommen natürlich aus einem erfolgreichen Jahr: Wir haben eine Heim-EM zusammen erlebt, die sicherlich ganz besonders war. Wir haben dieses Olympische Turnier, über das viel gesprochen wird, erlebt. Das schweißt natürlich zusammen."
"Wir haben viele Monate zusammen verbracht im letzten Jahr und das lässt uns noch mehr in Einheit sein. Wir freuen uns, wenn wir uns sehen. Und wir freuen uns auch, dass es jetzt langsam aufs Turnier zugeht", so der Flensburger über den Zusammenhalt in der deutschen Nationalmannschaft. Das Silber von Paris werde "absolut Ansporn" und nicht als Bürde empfunden. "haben gesehen, dass wir es können."
"Aber was ich auch meine, ist einfach das ganze Zusammensein um die Spiele herum", führte Johannes Golla nach dem ersten erfolgreichen Test gegen Brasilien an. "Wir haben so viel Zeit zusammen verbracht. Wir haben tolle Erlebnisse, die uns für immer verbinden. Deswegen ist das Fundament sehr gut, um erfolgreich Handball zu spielen."
Am Samstag treffen beide Teams erneut aufeinander, dann in Hamburg - das ZDF überträgt live im Free-TV. Am Montag reist die DHB-Auswahl weiter nach Dänemark, wo sie am Mittwoch gegen Polen ins Turnier startet. Weitere Vorrundengegner sind die Schweiz und Tschechien. Beim Einzug in die Hauptrunde könnte es unter anderem zur Neuauflage des Olympia-Finales gegen die Dänen kommen.
cie, mit Material dpa, DHB