vor 1 Tag
Nach Testspielerfolg gegen Frankreich
Nach einem kleinen Schreckmoment in der ersten Hälfte im Spiel gegen Frankreich kehrte Johannes Golla in der zweiten Halbzeit zurück auf die Platte. Der Kapitän der deutschen Handball-Nationalmannschaft gab nach dem Schlusspfiff im Interview mit handball-world Entwarnung und sprach über die Vorfreude auf die Olympischen Spiele.
Wie ordnest du das Spiel ein?
Johannes Golla:
Es ist immer schöner zu gewinnen als zu verlieren. Frankreich war ein guter Gegner, der sicher nicht in seiner Topbesetzung gespielt hat und auch noch nicht am Limit war. Es ist schön, dass die zwei Wochen harte Arbeit sich gelohnt haben mit dem Sieg. Jetzt können wir mit einem guten Gefühl auseinandergehen. Die Vorfreude ist gestiegen auf das, was vor uns liegt.
Warst du überrascht, dass es so gut lief?
Johannes Golla:
Es ist einiges eingerostet, aber das ist normal, dass man sich nach vier Wochen ohne Handball und ohne Halle auch erst einmal wieder daran gewöhnen muss. Trotzdem wurde ein neuer Reiz gesetzt, wir haben viel und hart trainiert. Das hat uns körperlich viel gebracht. Wir wurden von Tag zu Tag besser und haben uns aneinander gewöhnt.
Heute war es über 60 Minuten eine Leistung, die in Ordnung ist. Wir hatten nicht diese Einbrüche, die wir sonst gegen so starke Gegner hatten. Daher hat es ganz gut funktioniert.
Vor allem im Angriff hattet ihr eine starke Effizienz...
Johannes Golla:
Die Angriffsleistung war eine der besten, die wir gespielt haben. Mit Abstrichen vielleicht zum Beginn der zweiten Halbzeit, wo wir doch den einen oder anderen Ball mal liegen lassen. Aber ansonsten waren wir stark und effizient. Das gibt uns Mut für die kommenden Wochen.
Du musstest in der ersten Halbzeit raus, bist aber dann auch wieder zurück gekommen. Kannst du die Situation beschreiben und gibt es Grund zur Sorge?
Johannes Golla:
Ich habe ein Knie gegen mein Knie bekommen. Das tut dann einen Moment weh, aber dafür haben wir ja auch einen breiten Kader, damit ich nicht auf die Zähne beißen muss, sondern wir jemand topfitten reinbringen können. Es war dann die richtige Entscheidung zu wechseln.
Es ist aber alles in Ordnung, die vier freien Tage werden jetzt nach dem harten Training gut tun. Ich fahre jetzt nach Hause und meine Kinder werden sich freuen, wenn der Papa endlich wieder da ist.
chs