25.10.2024, 12:21
"Letzte Feiunschliff hat noch zu erfolgen"
Johanna Reichert hat beim Thüringer HC einen starken Saisonstart hingelegt, wurde in der österreichischen Nationalmannschaft aber Ende September noch geschont. Für das Drei-Nationen-Turnier gegen die Tschechische Republik und die Ukraine zeigt sich die 22-Jährige aber bereit.
Johanna, der Saisonstart ist dir persönlich geglückt, wenn man einen Blick auf die Statistiken wirft. Mit 37 Toren liegst du in der Torschützenliste auf Platz 2.
Johanna Reichert:
Prinzipiell kann man sagen, Ja, der Saisonstart ist mir geglückt. Allerdings habe ich mich in der Vorbereitung verletzt und einen Einriss des Innenbands und des Meniskus erlitten. Das Innenband ist wieder verheilt, aber die Meniskusverletzung geht leider nicht von alleine weg. Ich hoffe, dass ich die Saison zu Ende spielen kann und dann erst operieren muss.
Aufgrund dieser Verletzung wurdest du Ende September auch geschont und nicht zum Nationalteam einberufen. War das eine wichtige Pause für dich?
Johanna Reichert:
Auf jeden Fall. Ich hatte davor Probleme, konnte nicht voll mittrainieren beim Verein. Jetzt bin ich so gut wie schmerzfrei und das wäre ohne dieser Woche Pause wohl nicht der Fall. Mit Blick auf die Heim-EURO war das die richtige Entscheidung.
Ist dies dennoch eine Woche die dir fehlt in der Vorbereitung auf die Heim-EURO?
Johanna Reichert:
Ich wäre natürlich lieber beim Nationalteam gewesen. Wenn man eine Woche verpasst, ist das Nachteil, aber diese Woche jetzt in Stockerau und Tull und die finale Vorbereitung bieten genug Zeit, um das aufzuholen.
Im April im EHF EURO CUP hast du zuletzt deine Mitspielerinnen gesehen. Wie war´s, wieder zurück zu sein im Nationalteam?
Johanna Reichert:
Zum Glück ist alles beim alten (lacht). Ich hab mich natürlich riesig gefreut alle wiederzusehen und freu mich jetzt einfach auf die nächsten Wochen und das Großereignis, das wir gemeinsam bestreiten.
Beim Drei-Nationen-Turnier dieses Wochenende trifft man am Freitag auf Tschechien und am Sonntag auf die Ukraine. Ist das eine erste Standortbestimmung?
Johanna Reichert:
Das sind sehr wichtige Spiele für uns. Tschechien konnte sich in den letzten Jahren immer für Großereignisse qualifizieren und wird ein Gegner auf Augenhöhe sein. Ähnlich sehe ich das bei der Ukraine. Das werden zwei gute Spiele, die uns helfen werden zu wissen wo wir stehen.
Ist man heute schon bereit für die Heim-EURO?
Johanna Reichert:
Wir haben noch Arbeit vor uns. Der ein oder andere Feinschliff hat noch zu erfolgen. Aber wir werden am 28. November bereit sein.
Das sind nur noch fünf Wochen. Ist die Women´s EHF EURO 2024 bereits allgegenwärtig für euch? War vielleicht sogar der Saisonstart ein bisschen anders als sonst?
Johanna Reichert:
Ja, die EURO ist auf jeden Fall präsenter, weil man jetzt auch im Kopf hat, dass man sich nicht mehr verletzen darf, dass man fit werden muss, bzw. alles dafür tun muss um fit zu bleiben. Wir können es jedenfalls alle kaum noch erwarten.
PM AUT