2. Handball Bundesliga

Mitte März übernahm Franz Dressel kommissarisch bis zum Jahresende die Geschäftsführung beim ASV Hamm-Westfalen. Jetzt steht der Abschied des 73-Jährigen an.  Nun möchte er auch die Rolle als Gesellschafter abgeben - aus gesundheitlichen und inhaltlichen Gründen. "Kurz gesagt: Mit dem fühle ich mich gut", betont er.

Sein Nachfolger in der Geschäftsführung wird Markus Fuchs, der nach zwölf Jahren als Spieler des ASV im Sommer seine aktive Karriere beendet hatte. Die Übergabe erfolgt offiziell am 31. Dezember, sodass Fuchs ab dem 1. Januar 2025 neuer Geschäftsführer ist.

Der  Entschluss, als Gesellschafter aufzuhören, fiel dem 73-Jährigen nicht leicht, war aber gut überlegt. Neben gesundheitlichen Einschränkungen nennt er unterschiedliche Auffassungen zur Ausrichtung der Profiabteilung als Grund: "Es ist so, als wenn ich einen Zug besteige, der mich zu meinem Ziel führen soll, und ich während der Fahrt feststelle, dass der Zug in eine andere Richtung fährt. Dann bleibt einem nur die Möglichkeit, bei der nächsten Gelegenheit auszusteigen." Dennoch zeigt er sich zuversichtlich, dass sein Nachfolger als Gesellschafter die nötige sportliche und wirtschaftliche Kompetenz mitbringt, um den Verein weiterzuentwickeln.

Nach seinem Abschied will sich Dressel vor allem auf seine Gesundheit und seine Familie konzentrieren. Er bleibt dem ASV aber als Fan treu: "Dieser Verein ist und bleibt 'mein Verein'." Auch seine Funktion als Vizepräsident der Handball-Bundesliga wird er weiterhin ausüben. Für Dressel endet damit eine Ära, die von großen Erfolgen - darunter zwei Erstligaaufstiegen und dem Bau der Westpress arena - geprägt war. "Ich durfte eine spannende Zeit mit vielen Höhen und Tiefen erleben und ganz besondere Menschen kennenlernen", resümiert er.