24.07.2024, 10:30
"Diese Reise wird etwas Besonderes"
Schon in zwei Tagen (Freitag, 26. Juli) werden die Olympischen Spiele offiziell eröffnet. Für die deutschen Handballer wird es am Samstag (27. Juli, 19 Uhr, gegen Schweden) ernst. Die Frauen machen sogar schon morgen (25. Juli, 16 Uhr) den Auftakt. Nach dem erfolgreichen letzten Testspieltag war die Vorfreude bei den Deutschen deutlich spürbar.
Vier Tage nach der erfolgreichen Generalprobe gegen Brasilien machen die deutschen bei den Olympischen Spielen den Auftakt gegen Südkorea. "Jetzt geht es los. Jetzt wird es wirklich greifbar", hat es selbst Bundestrainer Markus Gaugisch noch nicht so wirklich realisiert.
Kapitänin Alina Grijseels kann ihre Vorfreude im Interview mit dem DHB nicht verbergen. "Das ist ein unbeschreibliches Gefühl. Ich kriege jetzt schon wieder Gänsehaut, wenn ich daran denke. Da haben wir lange drauf hingefiebert, lange für gearbeitet und jetzt wollen wir einfach die Stimmung mitnehmen und ein gutes Turnier spielen."
"Es rückt immer näher und wird langsam real, da steigt auch die Vorfreude. Diese Reise wird etwas Besonderes", ist sich auch Annika Lott sicher. Viola Leuchter ist mit 20 Jahren die jüngste Olympia-Fahrerin der deutschen Handballerinnen. "Es ist eine Ehre und ein riesiges Privileg zu Olympia fahren zu dürfen. Insbesondere in so jungen Jahren ist das nicht selbstverständlich. Aber ich glaube unabhängig vom Alter, ob mit mehr oder weniger Erfahrung, ist es für jede von uns etwas ganz besonderes und deshalb würde ich mich da nicht hervorheben", wird sie auf der Homepage des DHB zitiert.
Die Männer starten zwei Tage später gegen Schweden ins Turnier. Eine Mannschaft, gegen die die Deutschen "in den letzten Spielen eigentlich nie gut ausgesehen" haben, wie Andreas Wolff erzählt. Zuletzt stand man sich bei der 31:34-Niederlage im Spiel um Platz 3 bei der Heim-EM im Januar sowie bei der 28:34-Niederlage bei einem Testspiel im Mai gegenüber. Dennoch traut Tim Hornke seiner Mannschaft "alles zu" und meint: "Wir müssen uns bei Olympia vor keiner Mannschaft verstecken."
Die Vorfreude war auch bei den Männern nach dem dritten Sieg im dritten Testspiel deutlich zu spüren. "Jetzt geht es richtig los. Man hatte noch die Testspiele vor der Brust und auch die Vorbereitung war sehr anstrengend. Jetzt freue ich mich einfach, dass es losgeht und dass wir vor heimischer Kulisse einfach drei geile Spiele gemacht haben. Jetzt geht es darum, zu regenerieren und noch einmal den taktischen Feinschliff zu holen. Die Vorfreude ist einfach groß, dass es losgeht", kann es Luca Witzke kaum abwarten.
Christoph Steinert ergänzte: "Jetzt ist Vorfreude 1000. Wir haben das letzte Spiel geschafft. Jetzt trainieren wir noch ordentlich, bereiten uns gut auf Schweden vor und dann freue ich mich riesig." Sebastian Heymann hob noch einmal die Bedeutung der Olympischen Spiele hervor: "Jeder Sportler träumt davon, beim größten Sportereignis der Welt mal mit dabei zu sein. Davon auch nur ein kleiner Teil zu sein, ist natürlich etwas ganz Besonderes. Als Kind hat man davon geträumt, auch wenn es gefühlt in extrem weiter Ferne war. Jetzt hat man es geschafft und wir freuen uns alle, dass es bald losgeht", so der Rückraumshooter.
Nach den drei erfolgreichen Tests ist die Stimmung im deutschen Team natürlich sehr gut. "Wir sind jetzt natürlich sehr froh, dass wir mit einem guten Gefühl und Selbstvertrauen nach Paris fahren können", erzählt Heymann abschließend.
Mehr zum Olympischen Turnier der Frauen:
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