25.07.2024, 19:26
Über Chancenverwertung und Atmosphäre
Deutschlands Handballerinnen sind mit einer knappen 22:23-Niederlage ins Olympische Turnier gestartet. Nach der Partie war Jenny Behrend von der HB Ludwigsburg selbstkritisch mit der Leistung der DHB-Frauen, sah aber auch positives am ersten Turniertag.
"Die Koreanerinnen waren sehr gut vorbereitet. Wir hatten heute viele Chancen, die wir nicht genutzt haben. Wir haben zu viele Bälle vorne liegenlassen, und dann ist es schwierig, das enge Spiel für sich zu entscheiden", kommentierte Jenny Behrend nach dem Spiel bei Eurosport die Begegnung.
Die rechte Flügelspielerin selbst hatte lediglich einen einzigen Wurf bekommen, auch der fand nicht den Weg ins koreanische Tor. Aber insgesamt war das deutsche Spiel zu statisch, hat Koreas Deckung zu selten in die Bewegung bekommen, musste im gebundenen Spiel hart für die eigenen Torerfolge arbeiten. Wenn man den Weg über die Flügel suchte, dann über links.
"Unsere Stärke ist aus einer guten Abwehr in die 1. Welle zu kommen. Wir hatten nicht so viele Saves und sie sind gut zurück gelaufen", sah Behrend auch in einer anderen Phase des Spiels durchaus Verbesserungspotential.
Mit sechs gehaltenen Bällen und einer Fangquote von 21% waren Katharina Filter und Sarah Wachter kein Faktor - allerdings konnte auch Südkorea hier keine entscheidenden Akzente setzen. Viele Würfe gingen hüben wie drüben am Tor vorbei.
Positiv war nach Ansicht der Linkshänderin vor allem die Atmosphäre. "Es war heute wirklich toll. Die Halle war richtig voll. Ich hätte nicht gedacht, dass so viele deutsche Fans oder allgemein Fans in dieser Halle sind", so die Flügelspielerin, die "unheimlich viel Spaß" an der Atmosphäre hatte.
Die Fans hatte am Ende der Außenseiter aus Asien auf seiner Seite, dessen erfolgreiche Aktionen jedesmal lautstark bejubelt wurden. "Egal ob sie für uns oder gegen uns sind. Es war einfach toll, dass so viele Leute in die Halle gekommen sind und Handball sehen wollten", so Behrend abschließend.
chs