10.02.2024, 10:09
Jugend Bundesliga weiblich
Borussia Dortmund, der Buxtehuder SV, der Frankfurter HC sowie der Handewitter SV und die HSG Blomberg-Lippe haben sich bereits für das Viertelfinale qualifiziert. Gesucht werden an diesem Wochenende die letzten drei Viertelfinalisten in der weiblichen Jugend-Bundesliga Handball (JBLH).
11.2., 15.30 Uhr: Berliner TSC - VfL Bad Schwartau
11.2., 17.00 Uhr: Thüringer HC - Borussia Dortmund
In der Gruppe 1 schaut man mit Spannung nach Berlin, denn der TSC erwartet den VfL Bad Schwartau. Beide Mannschaften konnten jeweils gegen den Thüringer HC einfahren und mussten sich gegen Borussia Dortmund geschlagen geben. Im direkten Duell kämpfen Berlin und Bad Schwartau darum, wer den Dortmunderinnen ins Viertelfinale folgen kann.
"Dieses Spiel ist ein Do-or-Die-Spiel. Wer gewinnt ist im Viertelfinale, der Verlierer ist raus", sagt Bad Schwartaus Olaf Schimpf. "Wir haben uns diese Möglichkeit hart erarbeitet, aber wir wissen natürlich um die Schwere der Aufgabe. In Berlin ist die Halle bei solchen Spielen immer voll, die Halle ist auch von der Lautstärke nicht einfach zu bespielen. Aber wir werden alles daran setzen, dass wir ins Viertelfinale einziehen."
Borussia Dortmund hat das Viertelfinale schon erreicht und gastiert am Sonntag noch beim bislang punktlosen Thüringer HC. "Wir sind froh, dass wir bereits vor dem letzten Spieltag als Gruppensieger feststehen. Mit dem Thüringer HC wartet auf uns eine Mannschaft, die vom Potential her auch in das Viertelfinale gehört, in der Meisterrunde jedoch etwas Spielpech hatte. Wir wollen in Thüringen ein gutes Spiel machen und auch einige Dinge ausprobieren. Personell sind wir etwas dezimiert, werden auch kein Risiko eingehen und im Zweifel die Belastung gut verteilen", berichtet Dortmunds Coach Dominik Schlechter.
10.2., 16.00 Uhr: TSG 1846 Mainz-Bretzenheim - JSG Mundenheim/Rheingönheim
10.2., 19.00 Uhr: Buxtehuder SV - Frankfurter HC
In der Gruppe 2 geht es an diesem Wochenende nur noch um die finalen Platzierungen. Die TSG Mainz-Bretzenheim will sich im Heimspiel gegen die JSG Mundenheim/Rheingönnheim mit einem Sieg verabschieden und Platz 3 sichern. "Beide Teams haben keine Chance mehr aufs Weiterkommen, wollen aber einen richtig coolen Abschluss in der Saison realisieren", sagt Bretzenheims Coach Florian Besch. "Wir werden alles versuchen, dass der Abschied für meine Mädels richtig geil werden wird."
Man werde versuchen, so Besch weiter, "aus dem letzten Jugend-Bundesliga-Spiel dieser Saison eine Riesenparty zu machen und die Partie natürlich zu gewinnen. Es soll ein unvergessliches Erlebnis für die Mädels werden. Die Mädels können stolz auf sich sein. Wir gehen vollzählig in die Partie und wollen, dass sich beide Teams noch lange an dieses Spiel in Mainz erinnern können und werden."
In Buxehude trifft der BSV auf den Frankfurter HC. Beide Mannschaften können noch Gruppensieger werden, sind aber schon fürs Viertelfinale qualifiziert. "Wir sind alle gesund und alle fit. Uns würde theoretisch ein Unentschieden für Platz 1 reichen, da wir aber zu Hause spielen, wollen wir dieses letzte Spiel natürlich auch gewinnen und den Heimvorteil für uns nutzen", blickt BSV-Trainer Adrian Fuladdjusch voraus.
Frankfurt spiele eine sehr robuste 6:0-Deckung, so der Coach weiter. "Im Angriff müssen wir vor allem Lin Lück und Dajana Schnabel im Auge behalten und im Kollektiv ausschalten", gibt Fuladdjusch vor. "Wir wollen wie immer viele einfache Tore werfen und viel Tempo gehen. Deshalb werden wir auch viel wechseln und die gesamte Kaderbreite nutzen. Es ist ein richtiges Topspiel. Im vergangenen Jahr sind wir gegen Frankfurt im Viertelfinale ausgeschieden. Wir haben somit auch noch eine Rechnung zu begleichen."
10.2., 18.30 Uhr: TV Hannover-Badenstedt - VfL Oldenburg
11.2., 13.00 Uhr: HC Leipzig - SV Salamander Kornwestheim
16.2., 18.00 Uhr: VfL Oldenburg - HC Leipzig
Die Gruppe 3 birgt für große Spannung. Sollte Hannover gegen Oldenburg und Leipzig gegen Kornwestheim gewinnen, hat Leipzig die Möglichkeit beim Spiel in Oldenburg am 16. Februar noch auf insgesamt vier Zähler zukommen und hätte dann genauso viele wie Hannover und Kornwestheim. Dann müsste der Dreier-Vergleich die Entscheidung über das Weiterkommen bzw. Ausscheiden bringen.
Der TV Hannover-Badenstedt möchte natürlich sein Heimspiel gegen den VfL Oldenburg gewinnen, um sich die bestmögliche Ausgangslage im Kampf um das Viertelfinal-Ticket zu verschaffen. Der VfL Oldenburg muss in Hannover gewinnen, um sich seine eigene Chance zu wahren und noch ins Viertelfinale einzuziehen.
Der HC Leipzig trifft am Sonntag auf Salamander Kornwestheim. "Kornwestheim ist mit Sicherheit unser stärkster Gegner in der bisherigen A-Jugend-Saison", sagt Leipzigs Coach Jacob Dietrich vor dem Duell gegen Kornwestheim. "Nach heutigem Stand fehlen uns mit Saskia Richter, Leo Spott und Meggan Rusko drei wichtige Säulen, aber wir haben uns trotzdem vorgenommen, alles rauszuhauen."
Sein Team wisse dennoch, "dass das ein ganz schweres Spiel wird, in dem wir wahrscheinlich aktuell nicht der Favorit sind", so Dietrich. "Nichtsdestotrotz haben wir uns natürlich bestmöglich vorbereitet und wissen um die Stärken einer Lara Däuble, Jade Oral und einer Aylin Bornhard. Kornwestheim hat ein super Tempospiel, stellt eine bewegliche Abwehr und wirkt im Angriff mega eingespielt. Von daher brauchen wir eine richtig gute Leistung, um diese Hürde zu meistern."
Der VfL Oldenburg und der HC Leipzig bestreitet am 16. Februar um 18 Uhr ihr jeweils drittes und letztes Meisterrundenspiel der Gruppe 3.
11.2., 13.00 Uhr: TPSG Frisch Auf Göppingen - HSG Bensheim/Auerbach
11.2., 15.00 Uhr: Handewitter SV - HSG Blomberg-Lippe
Auch in der Gruppe 4 ist eigentlich alles klar, die Endplatzierungen werden an diesem Wochenende noch ausgespielt. So geht es in der Partie zwischen Göppingen und Bensheim/Auerbach um die Plätze 3 und 4.
In der Handewitter Wikinghalle können sich die Fans auf einen echten Leckerbissen freuen: Der Handewitter SV und der amtierende Deutsche Meister HSG Blomberg-Lippe haben sich mit jeweils 4:0 Punkten schon für das Viertelfinale qualifiziert und spielen am Sonntagmittag den Gruppensieg aus.
"Uns erwartet ein schwieriges Spiel, die Halle in Handewitt ist sehr laut", warnt HSG-Coach Ruben Vosshans. "Wir sind froh, dass wir das Viertelfinale schon erreicht haben, da wir personell aufgrund von Verletzungen und Erkrankungen geschwächt ins Spiel gehen werden. Wir werden an unser Leistungslimit gehen müssen, um in Handewitt bestehen zu können. Das Spiel ist ein Härtetest und richtungsweisend, wohin unsere Reise in dieser Saison noch gehen kann."
Markus Hausdorf