14.01.2025, 11:51
Vier Deutschland-Legionäre im Kader
Italien hat sich erstmals seit 28 Jahren wieder für eine Handball-Weltmeisterschaft qualifiziert. Im Kader von Cheftrainer Riccardo Trillini stehen vier Spieler, die derzeit in Deutschland unter Vertrag sind.
Insgesamt dreizehn Legionäre hat Riccardo Trillini in seinen 35er Kader für die Handball-WM berufen, fünf davon sind in Deutschland aktiv. Neben dem Bundesliga-Duo Domenico Ebner und Simone Mengon haben auch die beiden Zweitliga-Spieler Leo Prantner und Mikael Helmersson den Sprung in den erweiterten Kreis geschafft. Komplettiert wird das Quintett Marco Magro, der in der Regionalliga bei der SG Saulheim spielt.
"Während des Vorbereitungsmonats werden wir taktisch, aber auch physisch arbeiten, um die gesamte Mannschaft auf das gleiche Niveau zu bringen", blickte Trillini in einer Meldung des Verbands auf die Vorbereitung voraus. "Wir werden die Gelegenheit haben, viele Freundschaftsspiele zu bestreiten, und das sollte uns neben dem Spiel auch helfen, in den Rhythmus eines Wettbewerbs wie der Weltmeisterschaft zu kommen."
Die italienische Handball-Nationalmannschaft startete ihre WM-Vorbereitung mit einem ersten Trainingslager in Italien vom 16. bis 19. Dezember. Anschließend standen zwei Testspiele gegen Kuwait im slowenischen Nova Gorica auf dem Programm. Während die erste Partie mit 29:30 verloren ging, gab es im zweiten Duell einen 31:28-Erfolg.
Ein weiteres Trainingslager folgte vom 26. bis 29. Dezember im kroatischen Porec, das mit einem Testspiel gegen die kroatische Nationalmannschaft abschloss. Dort war die Truppe um Domenico Ebner beim 20:36 chancenlos.
Das neue Jahr begann für das Team von Cheftrainer Riccardo Trillini mit dem Yellow Cup in Winterthur. Dort siegte Italien mit 31:29 gegen die Schweiz. Nach einer 26:31-Niederlage gegen die Niederlande gab es zum Abschluss einen 28:25-Triumph über Kosovo.
Die abschließende Vorbereitungsphase führte die Mannschaft nach Hildesheim Deutschland, um dort gegen den Drittligisten ein letztes Testmatch zu bestreiten, bevor sie zur WM nach Herning gereist ist. Dort ist der Kader auch mittlerweile auf 18 Spieler reduziert worden. Dabei wurde mit Marco Magro auch ein Spieler aus dem Kader gestrichen, der in Deutschland spielt.
Zum Auftakt der WM trifft Italien dann in der Gruppenphase auf Tunesien (14. Januar). Im Anschluss folgen Duelle mit Algerien (16. Januar) und Weltmeister Dänemark (18. Januar).
Torhüter:
Andrea Colleluori (Alperia Black Devils)
Domenico Ebner (SC DHfK Leipzig/GER)
Linksaußen:
Gianluca Dapiran (Cassano Magnago)
Tommaso De Angelis (Benidorm\ESP)
Jérémi Pirani (Tremblay-en-France\FRA)
Rückraum Links:
Filippo Angiolini (Teamnetwork Albatro)
Davide Bulzamini (Conversano)
Mikael Helmersson (HSC 2000 Coburg\GER)
Rückraum Mitte:
Thomas Bortoli (Istres\FRA)
Pablo Marrochi (Conversano)
Simone Mengon (ThSV Eisenach\GER)
Rückraum Rechts:
Giacomo Savini (Cassano Magnago)
Rechtsaußen:
Umberto Bronzo (Raimond Sassari)
Leo Prantner (HBW Balingen-Weilstetten\GER)
Kreisläufer:
Endrit Iballi (Brixen)
Andrea Parisini (PAUC\FRA)
Tommaso Romei (Alperia Black Devils)
Gabriele Sontacchi (Bozen)
Pedro Hermones (Teamnetwork Albatro)
Alessandro Liban (Junior Fasano)
Giovanni Pavani (Raimond Sassari)
Stefano Arcieri (Brixen)
Nicolò D'Antino (Valladolid\ESP)
Giovanni Nardin (Raimond Sassari)
Paul Wierer (Alperia Black Devils)
Marco Magro (SG Saulheim\GER)
Christian Manojlovic (Timisoara\ROU)
Marco Mengon (Sélestat\FRA)
Alessio Moretti (Cassano Magnago)
Max Prantner (Alperia Black Devils)
Davide Pugliese (Junior Fasano)
Ratko Starcevic (Alperia Black Devils)
Raul Bargelli (Dreux Vernouillet\FRA)
Oliver Martini (Alperia Black Devils)
lmk