02.03.2024, 21:55
Nach fast verspielter Führung und glücklichem Sieg
Die SG Flensburg-Handewitt hat das Auswärtsspiel bei der HSG Wetzlar am Samstagabend nach einem 0:7-Lauf nur denkbar knapp mit 31:30 (19:15) gewonnen. Trotz einer guten Leistung und acht Toren zeigte sich Lasse Møller nach dem Spiel selbstkritisch.
"Ich muss in den Spiegel gucken, was ich selber für diese Mannschaft besser machen kann. Es gibt zu viele wichtige Momente, wo wir das eigentlich locker selber entscheiden können. Aber dann verwerfen wir fünf, sechs freie und ich spiele zwei oder drei schlechte Anspiele an den Kreis. Dann sind die dabei", ärgerte sich Lasse Møller nach dem Spiel am Dyn-Mikrofon über die Aufholjagd der HSG Wetzlar.
"Das liegt zu 100% an uns und auch an mir selbst in den letzten fünfzehn Minuten", so der Flensburger. Die SG hatte mit 28:19 und 29:22 geführt, kurz vor dem Ende hatte aber Wetzlar sogar die Chance auf einen Punkt - die Aufholjagd der Hausherren blieb nur aufgrund eines technischen Fehler ungekrönt. Flensburg behielt mit einigem Glück beide Punkte, wirkte aber nach Spielende nur bedingt glücklich.
Auch dass er mit acht Toren bester Werfer seiner Mannschaft war und ein gutes Spiel abgeliefert hatte, interessierte Lasse Møller wenig. "Ich kann 800 Tore machen, aber wenn ich in den letzten Minuten nicht gut genug spiele und meine Mannschaft in eine Position bringe, wo wir so ein Spiel verlieren können, dann muss ich das besser machen. Egal was die Statistik sagt."
Lange Zeit zum Verarbeiten haben Møller und seine Mannschaft nicht. In drei Tagen geht es in der European League bei Bjerringbro-Silkeborg weiter. "Wir müssen zurück und spielen schon Dienstag. Wir müssen gucken, wie das überhaupt passiert und wie wir uns mental für das nächste Spiel vorbereiten können, dass wir nicht eine Neun-Tore-Führung wegschmeißen. Ich weiß, hier in Wetzlar kann alles passieren und das haben die heute auch gezeigt, aber das müssen wir auch selber besser machen."
kli