17.02.2024, 13:36
Vorfall bei Asienmeisterschaft
Große Strafen für Bahrain nach einem Eklat bei der Asienmeisterschaft. Die internationale Handballföderation hat fünf Nationalspieler für mehrere Monate gesperrt und auch eine Strafe gegen den Handballverband ausgesprochen.
Hintergrund der Strafe sind Vorfälle bei der jüngsten Asienmeisterschaft, die im Bahrain durchgeführt wurde. "Nach dem Spiel zwischen Bahrain und Japan zeigten mehrere Spieler aus Bahrain ein äußerst respektloses Verhalten gegenüber den Schiedsrichtern, die das Spiel leiteten", heißt es in einer Mitteilung des Weltverbands.
Die größte Strafe hat Kapitän Hussain Alsayyad erhalten, der 36 Jährige darf insgesamt für die Dauer eines Jahres weder an nationalen wie internationalen Spielen teilnehmen. Für neun Monate wurde der im rechten Rückraum heimische Ali Merza gesperrt. Ein Vierteljahr dürfen Mohammed Merza und Mohammed Habib keine Spiele bestreiten, zwei Monate für Ali Husain Mohammed aus dem Verkehr gezogen.
Da sich der Vorfall am 23. Januar ereignete, hat dies auch Auswirkungen auf die Olympiaqualifikation. Der Bahrain kämpft gegen Spanien, Slowenien und Brasilien um zwei Tickets für die Spiele von Paris. Auch die Handballföderation von Bahrain darf für die Dauer von zwei Jahren keine kontinentalen oder internationalen Wettbewerbe durchführen.
"Das IHF-Exekutivkomitee stellte fest, dass der Handballverband von Bahrain während der Austragung der Handball-Asienmeisterschaft der Männer 2024 ein unzureichendes Sicherheitskonzept in den Stadien umgesetzt hat. Es wurde jedoch anerkannt und gewürdigt, dass die schnelle und professionelle Reaktion der Polizei/Sicherheitskräfte dazu beigetragen hat, die Schiedsrichter zu schützen und sie sicher vom Spielfeld zu geleiten", heißt es in der Mitteilung des Weltverbands.
chs