vor 1 Tag
Wettstreit der Landesverbände
Kurz vor Weihnachten fand in Kassel der Deutschland-Cup der männlichen Jugend statt, das Turnier für die Handball-Nachwuchsteams der Landesverbände. Nach 4 Tagen und 44 Spielen jubelte der HV Nordrhein über den Titelgewinn.
In der Vorrunde des Deutschland Cups der männlichen Handball-Jugend in Kassel, die am Donnerstag und Freitag ausgespielt wurde, setzten sich in Gruppe A Bayern und Baden-Württemberg II als erst- und zweitplatzierte Mannschaft durch. In der Gruppe B holten sich Niedersachsen-Bremen und Baden-Württemberg I das Ticket fürs Viertelfinale. Ebenso schafften es die Teams aus Schleswig-Holstein und Berlin sowie Nordrhein und Sachsen-Anhalt aus den Gruppen C und D in die Finalrunde.
Der Samstag stand daher für diese acht Teams ganz im Zeichen der K.O.-Runde. Am Vormittag wurden die Viertelfinalspiele ausgetragen, ehe am Abend die Halbfinalpartien den Samstag abrundeten. Die Dritt- und Viertplatzierten aus der Gruppenphase spielten am gleichen Tag Überkreuzspiele um die Qualifikation für die Platzierungsspiele 9 bis 16.
Am letzten Tag ging es für alle Mannschaften in die Platzierungsspiele mit dem krönenden Abschluss, dem großen Finale, zwischen Schleswig-Holstein und Nordrhein. Nach packenden fünfzig Minuten konnte sich die Nordrheiner durchsetzen und sicherte sich damit den Eberhard-Kilian-Pokal und den Titel des "Meister der Landesverbände". Im kleinen Finale bezwang Berlin den Verband aus Sachsen-Anhalt und darf sich über die Bronzemedaille freuen.
Der Zusammenschluss aus den ehemaligen Verbänden Mittelrhein und Niederrhein sah beim Stand von 26:20 acht Minuten vor Schluss schon wie der Sieger aus. Mit einer Fünferserie kam Schleswig-Holstein auf - doch die Nordrheiner brachten ein 27:26 über die Zeit und jubelten so über den Titel.
"Wir waren am Anfang nicht am Maximum, sind aber cool geblieben. Es hat uns geholfen, dass wir mit unserem ausgeglichenen Kader über das ganze Turnier hinweg viel wechseln konnten. So waren wir am Ende - soweit das bei fünf Spielen möglich ist - noch recht fit", analysierte Trainer Peer Pütz gegenüber der DHB-Homepage.
Siegerteam HV Nordrhein:
Tjorven Knackstedt, Emil Klein, Jannic Marcus, Henri Hutthof, Mark Almendinger, Juilien Kübler, Emil Scheel, Marian Rausch, Niklas Kieslich, Lennart Kösters, Tom Schemionek, Bennet Kieslich, Konrad Lambertz, Linus Leitz, Daniel Kopp, Hector Gand.
"Die Organisation war super, wird haben ein großartiges Feedback seitens der Teilnehmer erhalten", erklärte DHB-Vizepräsident Jugend Carsten Korte nach dem Turnier in Kassel. In "toller, fairer Stimmung - so muss Handball sein", wie er betonte. Korte gab das Lob unterdessen weiter an die Macher vor Ort.
Andreas Hannappel, Geschäftsführer des HHV und Co-Leiter des Organisations-Teams, zeigte sich zufrieden mit dem Ablauf: "Alle Spiele sind reibungslos verlaufen. Die Rückmeldungen der Teilnehmer waren bisher sehr positiv, alle waren zufrieden und ich glaube das können wir auch sein. Es war uns klar, dass es ein großes Projekt wird und sicherlich ist noch nicht alles perfekt gelaufen im ersten Jahr. Aber ich bin überzeugt, dass wir ein tolles Event auf die Beine gestellt haben und als Ausrichter die passende Wahl waren."
"An dieser Stelle möchte ich mich auch nochmals bei den Verantwortlichen des SVH Kassel, der TSG Wilhelmshöhe und des VfB Viktoria Bettenhausen, bei allen SK/ZN-Gespannen sowie Helferinnen und Helfern in den Hallen sowie meinen Kollegen im Orga-Komitee, dem Geschäftsstellenteam sowie allen ehrenamtlichen HHV Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die vor Ort aktiv waren, bedanken. Ohne den Einsatz der vielen Ehrenamtlichen hätte dieses Turnier hier niemals stattfinden können!", so Hannappel.
"Jetzt freuen wir uns alle auf etwas Ruhe über die Feiertage und dann beginnen fast schon wieder die Planungen für den Deutschland-Cup 2025, der die kommenden beiden Jahre ebenfalls in Kassel stattfindet", fügte Hannappel mit Vorfreude auf die nächste Auflage an.
PM HHV, DHB, red