23.12.2024, 17:10
Einen Tag nach Bitter-Abschied
Den Rahmen der Verabschiedung von Johannes Bitter wollte der HSV Hamburg nicht nutzen, einen Tag später legte der Erstligist seinen Fans noch ein zusätzliches Weihnachtsgeschenk unter den Baum, denn eine Identifikationsfigur bleibt dem Klub erhalten.
Dominik Axmann hat seinen im Sommer auslaufenden Vertrag um zwei Spielzeiten verlängert. Der 25-Jährige, Sohn von Handball-Weltmeisterin Heike Axmann, stammt aus dem eigenen Nachwuchs der Hanseaten.
"Ich bin sehr, sehr glücklich, dass ich zwei weitere Jahre hier in Hamburg spielen werde. Hier passt es sportlich und auch privat einfach super. Deshalb bin ich sehr froh, dass es hier weitergeht", erklärt Axmann, der 2015 als B-Jugendlicher vom Buxtehuder SV in die Jugendabteilung des HSV wechselte.
2016 und 2017 sicherte er sich die Torjägerkrone in der A-Jugend-Bundesliga und debütierte bereits mit 17 Jahren im Herren-Team des HSV. Seitdem hat er im Seniorenbereich ausschließlich das Trikot der Hanseaten getragen. Axmann sorgt für Konstanz, nachdem zuletzt mit Leif Tissier ein weiterer Eckpfeiler im Rückraum seinen Abschied verkündet hatte.
"Ich will dem Verein weiterhin so gut es geht helfen, sich weiter zu etablieren und weiter zu entwickeln und vielleicht können wir irgendwann auch den nächsten Schritt gehen", so Axmann, der im Team von Torsten Jansen eine immer wichtigere Rolle einnimmt und schon den Weg aus der 3. Liga in die Beletage mitgemacht hat.
Auch privat "matcht" es, denn Freundin Isabelle Dölle ist Leistungsträgerin bei seinem Stammverein Buxtehude, wo auch Mutter Heike schon als Spielerin und Trainerin und Schwester Nathalie als Spielerin aktiv waren.
"Diese Saison verläuft für mich sehr positiv. Ich habe direkt das Vertrauen von Toto und Lac bekommen und Spielminuten erhalten. Aber es fehlt nach der langen Verletzung natürlich immer noch die Routine. Es wird jedoch von Spiel zu Spiel besser", so Axmann, der nach seiner Knieverletzung in dieser Spielzeit 14 von 16 Partien bestreiten konnte und 25 Tore erzielte.
"Er hat gestern gegen Flensburg wieder gezeigt, dass er immer wichtiger für uns wird. In der Deckung ist er schon immer extrem wertvoll für uns und gibt uns viele Möglichkeiten, weil er sehr variabel einsetzbar ist. Und auch im Angriff kann er mit seinem Eins-gegen-Eins, seinen Schlagwürfe und mittlerweile auch seinen Sprungwürfe für viel Gefahr sorgen und wird auch hier immer mehr zu einem unserer Eckpfeiler", betont Hamburgs Sportdirektor Johannes Bitter, der am Sonntag sein allerletztes Bundesligaspiel bestritt und anschließend feierlich verabschiedet wurde.
chs