vor 17 Stunden
Zacharias weiter raus, Lubbadeh bei U23
Personeller Engpass auf Linksaußen bei Handball-Bundesligist HSG Wetzlar: Nur mit Lukas Becher treten die Mittelhessen am Samstag (22. Februar) bei der TSV Hannover-Burgdorf an.
Nach dem Kiel-Coup wartet an diesem Samstag „ein nächster dicker Brocken", wie es der Sportliche Leiter der HSG Wetzlar, Jasmin Camdzic, ausdrückt. Die TSV Hannover-Burgdorf mischt in der Bundesliga-Spitzengruppe voll mit. Tabellenplatz zwei nach 19 Spielen, nur acht Minuspunkte, zwei Zähler hinter Spitzenreiter MT Melsungen. Für Wetzlars Trainer Frank Carstens haben die Niedersachsen „viele Stärken und wenig Schwächen". Außerdem lobt er: „Sie finden Lösungen für jede Situation."
„Viel wird über diese deutsche Achse gesprochen", spielt Carstens auf Renars Uscins, Justus Fischer, Marian Michalczik, Lukas Stutzke und Joel Birlehm an. „Das geschieht natürlich zu Recht. Aber es gibt weitere sehr wertvolle Spieler im Kader der TSV. Jonathan Edvardsson etwa ist ein Antreiber, ein absoluter Mentalitätsspieler", so Carstens.
Der HSG-Trainer blickt taktisch voraus: „Ihre offensive, aggressive 6:0-Deckung fordert den Gegner permanent. Von daher wird unsere Passqualität entscheidend sein. Wir dürfen die Bälle nicht leichtfertig verlieren. Wir haben in dieser Woche an unserem Entscheidungsverhalten gearbeitet, denn das war gegen Kiel in der Schlussphase nicht gut. Was gegen Kiel herausragend funktioniert hat, war unser Deckungsverhalten gegen den gegnerischen Kreisläufer. Ich hoffe, dass wir das am Samstag wiederholen können, denn die Kreisläufer der TSV haben ebenfalls viel Qualität."
Unterdessen fällt Wetzlars Linksaußen Lion Zacharias wegen seiner Fuß-Verletzung weiter aus. Der gegen Kiel in den Kader gerückte Ben Lubbadeh spielt am Samstag bei der eigenen U23 in Gelnhausen (3. Liga), so dass die HSG nur mit 15 Spielern nach Hannover fahren wird. Lukas Becher wird damit der einzige gelernte Linksaußen im Spieltagskader der Mittelhessen sein.
bec