08.03.2024, 13:35
Pedersen muss dafür gehen
Die HSG Wetzlar hat einen weiteren Sommer-Neuzugang unter Dach und Fach: Der Handball-Bundesligist aus Mittelhessen ist in Dänemark fündig geworden.
Vom dänischen Erstligisten Nordsjaelland Håndbold wechselt Spielmacher Justin Müller zu den Grün-Weißen. Der 28-Jährige, der in Mettmann bei Düsseldorf aufgewachsen ist, trug von 2017 bis 2023 das Trikot des TuSEM Essen und ist in der kommenden Saison neben Dominik Mappes auf der Rückraum-Mitte-Position eingeplant.
Müller unterschrieb einen Vertrag bis 30. Juni 2026. Das bedeutet auch, dass das in diesem Juni auslaufende Arbeitspapier von Mathias Pedersen bei der HSG Wetzlar nicht verlängert wird. Der Däne war erst im November vom schwedischen Erstligisten Alingsas AK an die Lahn gewechselt.
"Justin ist ein Spieler, der durch Zweikampfstärke, Einsatz und Spielwitz überzeugt. Sein Charakter und sein Teamgeist werden uns guttun", freut sich HSG-Trainer Frank Carstens auf die Zusammenarbeit.
"Mit Dominik Mappes und Justin Müller haben wir in der kommenden Saison ein spannendes Gespann auf Rückraum Mitte, das sich gut ergänzen wird", freut sich Jasmin Camdzic, der Sportliche Leiter der HSG Wetzlar und führt weiter aus: "Justin zeichnet seine Schnelligkeit und Athletik aus. Das wird sich auch positiv auf unser Tempo im Positionsangriff und zudem auf unsere zweite Welle auswirken."
Im vergangenen Sommer wagte sich Müller "aus meiner Komfortzone heraus", wie er selbst sagt. In Essen war er über sechs Jahre lang aktiv. Zunächst mit einem Zweitspielrecht ausgestattet, gehörte er seit Sommer 2017 fest zu den Handballern der Margarethenhöhe.
2020 stieg er mit dem Ruhrpott-Club in die Bundesliga auf und blieb dem dreifachen Meister auch nach dem Gang zurück in die 2. Liga treu. Bis 2023 das Angebot aus Dänemark eintrudelte, das den Mittelmann zu einer Zeit erreichte, als er sein Master-Studium in Management und Wirtschaft gerade abgeschlossen hatte und er somit bereit war, Erfahrungen im Ausland zu sammeln.
Als nun die Anfrage aus Wetzlar kam, habe für Müller schnell festgestanden, dass sein Weg nach nur einem Jahr zurück nach Deutschland führt. "Die Bundesliga ist nun mal die stärkste Liga der Welt", sagt Justin Müller.
"Es war immer mein Traum, sich dauerhaft mit den besten Spielern messen zu können. Als die Anfrage der HSG Wetzlar kam, musste ich nicht lange überlegen. Ich freue mich auf die Mannschaft, die Fans und die fantastische Stimmung in der Buderus-Arena", so Müller.
red