02.01.2025, 09:36
Abgang ins Ausland
Handball-Drittligist HSG Krefeld Niederrhein muss zur kommenden Spielzeit einen Leistungsträger ziehen lassen. Das bestätigten die Eagles nun.
Nach nur einer Spielzeit wird Niklas Ingenpaß die HSG Krefeld Niederrhein. Der Kreisläufer, der im Sommer von der HSG Konstanz wieder nahe seiner Heimat angeheuert hatte, hatte sich beim Handball-Drittligisten zur erhofften Verstärkung auf beiden Seiten des Parketts entwickelt. Doch nun lockt ein Wechsel zu einem Erstligisten im europäischen Ausland.
Ingenpaß mache von einer Ausstiegsklausel Gebrauch und wird nach der aktuellen Spielzeit ins Ausland wechseln. "Ich habe mich für den Wechsel entschieden, weil es für mich eine riesengroße Chance darstellt, im europäischen Ausland Erfahrungen bei einem hochambitionierten Erstligisten zu sammeln, bei dem die Chance auf Teilnahme an internationalen Wettbewerben schon in der kommenden Saison besteht”, begründet der 25-Jährige seiner Entscheidung. “Diese Möglichkeit ergibt sich nicht oft im Leben, sodass ich sie beim Schopf packen musste."
In der 3. Liga Süd-West führt die HSG Krefeld Niederrhein aktuell die Staffel mit 29:1 Zählern an, nur der TV Gelnhausen (29:3) kann da aktuell noch folgen. Der Tabellendritte Longericher SC aus Köln, ärgster Verfolger für die beiden Plätze in der Aufstiegsrunde, ist nach der Hinrunde schon acht Zähler hinter den Eagles.
"Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich bis zum Schluss Gas geben werden. Ich habe sehr, sehr große Lust auf die Aufstiegsrunde und auch, noch einmal aufzusteigen, um im Anschluss gemeinsam ordentlich zu feiern. Dafür arbeiten wir Tag für Tag und daran hat sich auch absolut nichts geändert", verspricht Ingenpaß, dessen Schwester Annika aktuell in der Handball Bundesliga Frauen für Bayer Leverkusen spielt.
Der aus Kempen am Niederrhein stammende Niklas Ingenpaß spielte in der Jugend unter anderem für den Neusser HV und ab der C-Jugend dann für TUSEM Essen. Beim dreimaligen Deutschen Meister schaffte er auch den Sprung in den Profihandball, spielte auch schon in der 1. Handball-Bundesliga. In der Saison 2020/21 war er schon via Zweitspielrecht für Krefeld aktiv, im Anschluss spielte er drei Jahre für die HSG Konstanz und feierte vergangene Saison den Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga.
"Niklas hat sich in der Zeit bei der HSG, sowohl offensiv als auch defensiv, ganz schnell zu einem wichtigen Spieler entwickelt. Wir haben alles versucht, um Niklas als absoluten Führungsspieler bei uns zu behalten, er hat sich jedoch schlussendlich für einen Wechsel entschieden. Diese Entscheidung respektieren wir selbstverständlich”, erklärt Krefelds Sportlicher Leiter Stefan Meler.
chs