22.12.2024, 11:19
Rückschlag für Cottbus im Abstiegskampf
Die HSG Eider Harde hat das Jahr 2024 mit einem wichtigen Auswärtssieg beendet. Mit einem 34:31-Erfolg gegen den LHC Cottbus sicherte sich das Team von Trainer Matthias Hinrichsen zwei wertvolle Punkte im Abstiegskampf und überwintert mit 14:18 Zählern auf dem achten Platz in der 3. Liga Nord-Ost.
Vor einer ausverkauften Lausitz-Arena mit 1.745 Zuschauern präsentierte sich die HSG von Beginn an konzentriert. Besonders die Abwehr um Max Dau und Torhüter Jorge Schmidt überzeugte in der ersten Halbzeit, während Jari Glumm im Rückraum Akzente setzte. Zur Pause führten die Gäste verdient mit 19:13.
Der LHC Cottbus musste bereits früh in der Partie auf Kreisläufer Kastriot Jupa verzichten, der sich verletzte. Dennoch zeigte der Aufsteiger in der zweiten Halbzeit eine kämpferische Leistung und kam schrittweise näher heran.
Nach dem Seitenwechsel tat sich die HSG im Angriff schwer. Zwischen der 30. und 48. Minute erzielte das Team lediglich sechs Treffer. Die Gastgeber nutzten diese Schwächephase und hatten mehrfach die Chance, bis auf ein Tor zu verkürzen. Doch die HSG behielt die Nerven: Zwei Treffer ins leere Tor zum 31:27 sorgten in der Schlussphase für die Vorentscheidung.
Trainer Matthias Hinrichsen setzte in dieser Phase auf den siebten Feldspieler, ein taktisches Risiko, das sich auszahlte. Rückraumspieler Thore Heinemann war mit acht Treffern erneut der beste Torschütze seines Teams.
Eine überraschende Personalie sorgte zusätzlich für Aufmerksamkeit. Jarno Mumm, nach mehr als eineinhalb Jahren Verletzungspause erstmals wieder im Kader, wurde als Spezialist für Siebenmeter eingewechselt. Der ehemalige Torschützenkönig der Oberliga-Aufstiegssaison 2022/23 verwandelte alle drei Strafwürfe sicher und trug damit entscheidend zum Sieg bei.
"Wir haben nach dem Seitenwechsel keine guten Lösungen mehr im Angriff gefunden. Bis zur 48. Minute machen wir nur sechs Tore. Wir haben uns schwer getan mit deren offensiven Halbverteidigern", so Hinrichsen. "Dass wir am Ende einen kühlen Kopf behalten haben, obwohl die Hallendecke wegzufliegen drohte, hat mich tief beeindruckt."
Mit diesem Sieg verbuchte die HSG Eider Harde ihren dritten Langdistanz-Auswärtserfolg der Saison. "Damit können wir gut leben, aber ausruhen dürfen wir uns nicht. Die Liga ist so eng zusammengerückt, da kann alles passieren", resümierte Trainer Hinrichsen.
PM HSG, red