08.01.2024, 14:08
Finanzielle Sorgen machen Einsparungen notwendig:
2017 wechselte Martin Slaninka (34) von den Eulen Ludwigshafen zum HSC Suhr Aarau und entwickelte sich dort zum Leistungsträger. Im Sommer werden sich die Wege trennen - der Schweizer Erstligist muss sparen.
490 Tore in 183 Spielen und ein wichtiger Pfeiler in der Defensive: Martin Slaninka gehört beim HSC Suhr Aarau zu den Leistungsträgern. Dennoch muss der 34 Jahre alte Slowake im Sommer gehen. Man durchlebe "aktuell schwierige Zeiten in Bezug auf die Vereinsfinanzen", teilte der Erstligist am Montag mit. Daher müsse man Einsparungen vornehmen und wolle in Zukunft verstärkt auf die eigene Jugend setzen.
Daher entschied die Vereinsführung, den auslaufenden Vertrag von Slaninka nicht zu verlängern. "Ich respektiere die schwierige finanzielle Situation des HSC als Grund, meinen Vertrag nicht zu verlängern, obwohl ich mir einen Verbleib gut hätte vorstellen können", betonte der Slowake. "Ich schätze die Zusammenarbeit mit diesem Verein sehr, die Beziehungen waren immer korrekt."
Den neuen Weg des Vereins kann der Kreisläufer, der parallel zu seiner Profikarriere die A-Jugend des Vereins trainiert, nachvollziehen. „Ich bin einverstanden damit, dass der Verein in der Zukunft auf die eigene Jugend setzen will. Ich habe selber fast sieben Jahre als Nachwuchstrainer und erfahrener Spieler hier dazu beigetragen, junge Spieler zu entwickeln und den Handballsport zu lieben“, betont der 34-Jährige.
Ob Slaninka sein Traineramt beim HSC Suhr Aarau fortsetzen wird, steht laut Vereinsangaben noch nicht fest. „Wir bedauern sehr, dass Martin Slaninka uns Ende Saison als Spieler verlassen wird. Martin hat sich immer vorbildlich in den Dienst der Mannschaft gestellt und den Kampfgeist, der uns als Verein auszeichnet, auf der Platte vorgelebt», sagt HSC-Sportchef Mike Conde.
Man habe mit Slaninka "konstruktive und gute Gespräche geführt" und wisse, "dass er zu den genau gleichen Konditionen wie bisher bei uns weitergespielt hätte“, betont Conde. Aufgrund der laut Vereinsaussage notwendigen Einsparungen entschied man sich dennoch dagegen. Weitere Angaben zur finanziellen Situation und möglichen Folgen machte der Verein bislang nicht.
red