Handball Bundesliga

Die Gerüchte sind nicht neu. Vor rund einem Jahr gab es die ersten Medienberichte, wonach Nationalmannschafts-Kapitän Johannes Golla zur MT Melsungen zurückkehren könnte. Jener Golla also, der zu den besten Kreisläufern der Welt zählt und bei der SG Flensburg-Handewitt noch einen Vertrag bis 2026 hat. Für die MT wäre diese Verpflichtung also ein echter Coup.

Zuletzt berichtete dann erneut die FAZ über einen möglichen Wechsel des 26-Jährigen nach Ablauf seines Vertrags. Darauf angesprochen, muss Melsungens Sportchef Michael Allendorf zunächst schmunzeln. "Gefühlt kommt dieses Thema jedes Jahr um diese Jahreszeit auf. Ungefähr genau vor einem Jahr kam es auch auf, als wir in Flensburg gespielt haben", sagt der 38-Jährige gegenüber handball-world.

Liegt Flensburg schon ein Angebot vor?

Ganz dementieren kann und will der Sportvorstand der Hessen die Gerüchte aber auch nicht. Es würde ja auch irgendwie Sinn ergeben: Schließlich hatte Golla schon in der Jugend für die MT gespielt und dort auch sein Bundesliga-Debüt gegeben. "Am Ende ist es eine Entscheidung von Johannes und seiner Familie", sagt Allendorf, der zudem darauf verweist, dass Flensburg seinen Kapitän logischerweise gerne über 2026 hinaus behalten würde.

Trotzdem stehen Allendorf und Golla regelmäßig in Kontakt. "Wenn da irgendwann mal das Signal kommt, dass er sich einen Wechsel vorstellen könnte, wollen wir natürlich da sein", bestätigt der Sportchef. Wie die FAZ aus Beraterkreisen erfahren haben will, soll sogar schon ein Melsunger Angebot bei den Flensburgern vorliegen. Das aber dementiert Allendorf.

"Es gibt kein Angebot an die SG Flensburg-Handewitt", sagt er. "Das würde ja dann auch bedeuten, dass wir ihn schon 2025 - also vor Ablauf seines Vertrags - holen wollen würden. Und das ist definitiv illusorisch." Wenn überhaupt, dann also frühestens 2026 nach Ablauf seines Vertrags.