22.09.2024, 15:13
Aufsteiger West Wien weiter punktlos
Nach vier Spieltagen sind in der HLA Meisterliga nur noch die BT Füchse Auto Pichler verlustpunktfrei, aber auch Förthof UHK Krems ist noch unbesiegt. Aufsteiger Handball West Wien wartet hingegen weiterhin auf das erste Erfolgserlebnis.
Spitzenreiter BT Füchse Auto Pichler konnte sich erst hauchdünn mit 31:30 (17:13) gegen roomz JAGS Vöslau durchsetzen. "Wir wussten es wird eine schweres Spiel, in Hälfte 1 waren wir sehr konsequent, in der 2.Halbzeit war dann Vöslau am Drücker, hat ihre Stärke ausgespielt mit dem breiten Kader, am Ende hat vielleicht der stärkere Wille zu diesem umkämpften Sieg beigetragen", so Thomas Kuhn von den BT Füchsen. Vöslaus Raphael Muck beetont: "Wir haben extrem viel investiert, sind immer wieder zurück gekommen, am Ende haben wie sooft Kleinigkeiten entschieden, dieses Mal leider gegen uns."
Förthof UHK Krems konnte sein Heimspiel gegen den SC kelag Ferlach mit 39:33 (21:15) gewinnen. "Am Beginn taten wir uns noch schwerer und ihren Linkshänder konnten wir zweitweise nicht halten. Aber wir waren heute einfach im Tempo zu schnell für die Kärntner. Unsere Jungen sind in der Abwehr schon gut hingegangen und haben angepackt. Auch wenn wir es am Ende etwas schleifen haben lassen, war es eine gute Leistung und ein klarer Heimsieg", so der Kremser Marian Teubert.
"Wir haben uns heute sehr schwer getan ins Spiel zu kommen. Krems war für uns - obwohl wir das aus unserer Videoanalyse wussten - einfach zu schnell im Gegenstoß. Um mithalten zu können haben wir heute einfach zu viele Fehler gemacht. Und in Hälfte zwei waren wir einfach schon zu weit hinten, um in Krems punkten zu können“, ärgerte sich Ferlachs Mladan Jovanovic.
Auf Rang drei folgt Bregenz Handball, das nach dem 37:31 (19:15) gegen Handball West Wien sein Punktekonto auf sechs Zähler aufstockte. "Es war ein engagiertes Spiel von uns. Eine gute Leistung von Beginn an. In der zweiten Halbzeit hatten wir einen kleinen Einbruch, sind dann aber wieder gut ins Spiel gekommen und haben verdient gewonnen", erklärte Sebastian Burger nach dem Heimsieg.
"Wir haben es in der zweiten Halbzeit deutlich besser gemacht als in der ersten. Bregenz ist eine gute Mannschaft, wir haben gut mitgehalten und hatten auch die Chance, das Spiel zu drehen in der zweiten Halbzeit. Aber leider haben wir uns die Chance auf etwas Zählbares durch zu viele eigene Fehler selbst vermasselt", bilanzierte West Wiens Andreas Dräger.
Sein Punktekonto ausgleich konnte die HSG Holding Graz nach dem 27:24 (13:6) bei Meister HC Linz AG. "Wir sind natürlich überglücklich nach dem Auswärtssieg. In der Liga haben wir schon lange nicht mehr auswärts gewonnen. In der ersten Halbzeit hatten wir eine überragende Abwehr- und Torhüterleistung. Die zweite Halbzeit war gut, wir haben aber zwischenzeitlich etwas zu zittern begonnen. Wir haben es trotzdem noch über die Zeit gebracht und die zwei Punkte eingefahren", urteilte der Grazer Lukas Schweighofer.
"In der ersten 20 Minuten hatten wir eine starke Abwehrleistung. Wir waren jedoch zu wenig treffsicher, während die Grazer innerhalb von zehn Minuten fünf Tore erzielen konnten. In der zweiten Hälfte war es sehr schwer, sich zurückzukämpfen. Wir haben alles versucht,kamen auf -3 heran, doch am Ende hat es nicht gereicht", resümierte Andrei Klimavets von der HC Linz AG. Der Meister bleibt wie auch Ferlach und Bärnbach/Koflach bei zwei Pluspunkten und droht die Play-offs zu verpassen.
Die dortige HSG XeNTiS Lipizzanerheimat verlor die Auswärtspartie bei Sparkasse Schwaz Handball Tirol mit 28:36 (16:19). "„Eigentlich haben wir lange Zeit kein schlechtes Spiel gemacht und hier durchaus gut mitgehalten. Wir waren bis Mitte der zweiten Halbzeit dran, dann hat sich Schwaz aber doch noch klar abgesetzt. Wir hatten insgesamt Probleme mit dem Rückzugsverhalten, haben nach eigenen Treffern zu schnell Gegentore bekommen, erste und zweite Welle sowie den schnellen Anwurf der Tiroler haben wir zu häufig nicht unterbinden können. Die Angriffsleistung war gut, aber zu wenig, um hier Zählbares mitzunehmen", so Bärnbach/Koflachs Patrick Palmstingl.
"Wir freuen uns vor allen Dingen über die zwei Punkte. Der Plan war, dass wir von Anfang an Tempo gehen. Das haben wir sehr gut gemacht. Dadurch ist vielleicht Bärnbach/Köflach hinten raus etwas müder geworden. Und wir konnten es dann noch deutlicher gestalten. Ich hätte mir gewünscht, dass wir uns noch etwas früher klarer absetzen. Das haben wir leider nicht ganz geschafft. Aber es gibt halt noch Stellschrauben für die Zukunft, die wir bearbeiten müssen. Das Tempospiel war heute der Schlüssel, die Abwehr war auch gut, Aliaksei Kishou hat stark gehalten. Nun haben wir vier Punkte aus vier Spielen, das ist ein solider Start", so Christoph Jauernik, der deutsche Coach von Sparkasse Schwaz Handball Tirol.
Am Mittwoch holen noch die Fivers WAT Margareten und der Alpla HC Hard ihre Partie nach. Beide Teams besitzen drei Zähler und können mit einem Sieg in der Wiener Hollgasse mit dem Vierten roomz JAGS Vöslau gleichziehen.
chs