29.02.2024, 15:38
"Dieses Pech ist nicht in Worte zu fassen"
Schlechte Nachricht für die HSG Bensheim/Auerbach Flames und die deutsche Handball-Nationalmannschaft der Frauen: Die schlimmen Befürchtungen um Amelie Berger haben sich bestätigt.
Die schlimmen Befürchtungen haben sich bewahrheitet. Bei einem MRT stellte sich heraus, dass sich Nationalspielerin Amelie Berger von den Flames der HSG Bensheim/Auerbach erneut das Kreuzband gerissen hat (dieses Mal im linken Knie).
Die Verletzung zog sie sich kurz vor Spielende am vergangenen Wochenende im Bundesliga-Spiel der Flames bei der Sport-Union Neckarsulm zu. Für die 24-jährige Linkshänderin ist dies ein bitterer Rückschlag.
Vor zwei Jahren hatte sie sich, damals noch bei Borussia Dortmund unter Vertrag, das vordere Kreuzband im rechten Knie zugezogen. Ihr Comeback feierte sie dann am 27. November 2022 im Flames-Trikot.
Eigentlich wäre Amelie Berger diese Woche mit der deutschen Nationalmannschaft unterwegs und hätte mit dem Nationalteam die beiden EM-Qualifikationsspiele gegen die Slowakei am heutigen Donnerstag (29. Februar) und am Sonntag (3. März) bestritten. Diese verpasst sie nun ebenso wie die Qualifikationsspiele für Olympia - und falls sich Deutschland qualifizieren sollte: auch die Olympischen Spiele an sich.
"Die Flames sind schockiert über das neuerliche Verletzungspech und müssen das erst einmal verdauen", heißt es in einer Vereinsmitteilung. "Mir tut es wahnsinnig leid für Bergi, dass sie jetzt diese Diagnose bekommen hat. Gerade jetzt, wo sie sich so zurückgekämpft hat und so wichtig für die Mannschaft war und ist", so Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm.
"Wir werden sie unterstützen, wir werden Sie begleiten und werden ihr jede Hilfestellung geben, die möglich ist. Ich hoffe wirklich, dass sie zurückkommt und dass sie das alles schafft. Im Moment ist es für sie sehr schwer, weil viele Träume durch so eine Verletzung zerplatzen."
"Aber ich kenne Bergi jetzt schon seit über einem Jahr und ich weiß, dass sie hart arbeiten wird, hart kämpfen wird und ich bin davon überzeugt, dass sie zurückkommt", betont Ahlgrimm.
Auch Geschäftsführer Michael Geil zeigt sich schockiert über die Diagnose: "Dieses Pech ist nicht in Worte zu fassen. Mit ihrem Leistungswillen und ihren sportlichen Fähigkeiten war Amelie maßgeblich am Aufschwung der Flames beteiligt. Und für ihre persönlichen Ziele in der Nationalmannschaft ist das natürlich kurzfristig ein herber Rückschlag."
bec