04.09.2024, 11:40
EM-Quali vorausgesetzt:
Rund acht Monate nach dem Abschluss der Handball-EM in Deutschland hat die Europäische Handballföderation die ersten Weichenstellungen für die nächste Europameisterschaft vorgenommen. Vom 15. Januar bis zum 1 Februar 2026 wird dann in Dänemark, Schweden und Norwegen der Titel ausgespielt. Nun können aber drei Nationen schon frühzeitiger planen, sofern im kommenden Jahr die Qualifikation gelingt.
Neben Dänemark, Schweden und Norwegen hat auch Titelverteidiger Frankreich ein vorzeitiges Ticket schon gelöst und kämpft mit den drei Gastgebernationen um den EHF Euro Cup.
Allerdings würde Les Bleus nicht im Vorfeld für einen Vorrundenspielort gesetzt werden. Dieses Vorrecht haben die Ausrichter an Deutschland, die Färöer und Island vergeben. Bereits am 12. September soll in Schweden die erste Vorverkaufsphase für registrierte Nutzer gestartet werden. Der offizielle Vorverkaufsstart ist für den 5. November angekündigt. Auch die EHF hat einen Ticket-Alarm eingerichtet, um über Vorverkaufsphasen zu informieren.
Sollte Deutschland die Qualifikation meistern, wo Duelle mit Österreich, der Schweiz und der Türkei warten, dann bestreitet man die Vorrunde in der Gruppe A im dänischen Herning.
Als möglicher Hauptrundengegner warten dann Weltmeister und Olympiasieger Dänemark, das ebenfalls in Herning (Gruppe B) spielt sowie Co-Ausrichter Norwegen, der seine Vorrunde noch in Oslo spielt.
Ebenfalls in Norwegens Hauptstadt werden die Färöer ihre Vorrundenbegegnungen bestreiten. Dann allerdings müsste man nach Malmö umziehen. In der Qualifikation warten allerdings zunächst Duelle mit den Niederlanden, der Ukraine und Kosovo.
In der südschwedischen Stadt wird der Co-Gastgeber Schweden bereits seine Vorrundenpartien in der Gruppe E bestreiten. Island hingegen wurde als Team der Gruppe F für die Partien in Kristianstad gesetzt. Die Männer von der Vulkaninsel sind in ihrer Qualifikationsgruppe mit Griechenland, Bosnien-Herzegowina und Georgien Favorit.
"Wir freuen uns, dass Island eine der Mannschaften ist, die möglicherweise in Kristianstad spielen wird. Die Kristianstad-Arena war bei früheren Meisterschaften voll mit isländischen Fans, die immer für eine magische Atmosphäre und eine Handballparty sorgten. Jetzt drücken wir ihnen die Daumen, dass sie die Qualifikationsrunde überstehen", erklärt Tobias Frejfors als Geschäftsführer des schwedischen Organisationskomitees.
"Wir freuen uns sehr darauf, große Teile Europas in Herning zu Weltklasse-Handball begrüßen zu dürfen. Es ist ein besonderer Ort für unsere Nationalmannschaft, die sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen magische Momente in den Jyske Bank Boxen erlebt hat. Ein Ort, an dem sich sowohl Spieler als auch Trainer und Manager zu Hause und willkommen fühlen", kommentierte Morten Stig Christensen, Generalsekretär von DanskHaandbold, die Entscheidung.
Gruppe A (Herning/Dänemark): Deutschland (Qualifikation vorausgesetzt)
Gruppe B (Herning/Dänemark): Dänemark
Gruppe C (Oslo/Norwegen): Norwegen
Gruppe D (Oslo/Norwegen): Färöer (Qualifikation vorausgesetzt)
Gruppe E (Malmö/Schweden): Schweden
Gruppe F (Kristianstad/Schweden): Island (Qualifikation vorausgesetzt)
Hauptrunde I (Herning/Dänemark): Top2 der Gruppen A, B, C
Hauptrunde II (Malmö/Schweden): Top2 der Gruppen D, E, F
Finalwochenende (Herning/Dänemark): Halbfinals, Platzierungsspiele
chs