14.01.2024, 14:21
Spiel geht dennoch verloren
Henning Fritz´ Comeback auf dem Handballfeld endete mit einer Niederlage. Dennoch zeigte der Welthandballer von 2004 eine starke Leistung.
Schon in den ersten fünf Minuten zeigte Henning Fritz im Topspiel der italienischen Serie A Gold seine Klasse. Conversano, mit 17:7 Punkten direkter Verfolger des SSV Bozen (19:9 Punkte), verzweifelte zweimal am deutschen Schlussmann, einmal aus dem Rückraum, dann auch per Siebenmeter.
Die Gastmannschaft war in der Folge auf 3:1 davongezogen, hatte in der ersten Halbzeit jedoch zu wenig offensive Durchschlagskraft. Auch in der Deckung gelang es Bozen nicht, aus dem Spiel heraus für Ballgewinne zu sorgen. Conversano spielte lange Angriffe, blieb geduldig, und zog so trotz weiteren Fritz-Paraden, davon eine im Tempogegenstoß, bis zur Pause auf 15:10 davon. Schlimmeres verhinderte der deutsche Schlussmann, als er den direkten Freiwurf am Ende der Halbzeit parierte.
Dass Conversano führte, lag auch am gegnerischen Torwart, der ebenfalls eine starke Leistung zeigte. Im zweiten Durchgang verkürzte Bozen zwar direkt mit einem Doppelschlag, hatte aber schnell wieder Abschlussprobleme. Zudem knackte Conversanos Rechtsaußen Carlo Sperti, am Ende mit neun Treffern bester Werfer, Henning Fritz immer wieder.
Am Ende standen 16 Paraden auf der Habenseite der deutschen Handballlegende, seine Mannschaft hatte allerdings selbst nur 22 Tore geworfen. Da half auch nicht, dass Fritz drei Siebenmeter abwehrte und bei einem weiteren dran war. Conversano jubelte nach der Schlusssirene über einen verdienten 28:22-Erfolg.
Das Gastspiel des 49-jährigen beim italienischen Erstligisten ist nun auch beendet. Für Bozen geht es am 1. bis zum 4. Februar im italienischen Pokal weiter, dann wird Stammkeeper Christophoros Nungovitch von der Afrika-Meisterschaft zurück sein. Im Viertelfinale geht es dann wieder gegen Conversano, das in der Tabelle an Bozen vorbeiziehen konnte.
Maximilian Otte