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Mit vollem Fokus zum aufstrebenden Aufsteiger
HC Oppenweiler/Backnang will Aufstiegs-Kurs halten
Der HC Oppenweiler/Backnang steht heute in der 3. Handball Liga vor einer Premiere: Zum ersten Mal überhaupt tritt der HCOB beim SV 04 Plauen-Oberlosa an - und will beim Aufsteiger auf Aufstiegskurs bleiben.
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Premiere für die Handballer des HC Oppenweiler/Backnang. Sie treten am heutigen Samstag (19 Uhr) zum ersten Mal überhaupt beim SV 04 Plauen-Oberlosa an. Ansonsten darf aus Sicht der Gäste alles den zuletzt gewohnten Gang nehmen: Die Murrtaler wollen in der Kurt-Helbig-Sporthalle einen weiteren Schritt in Richtung Aufstiegsrunde machen.
21 der 30 Spieltage dieser Drittligasaison sind vorüber. Der HCOB hat erst 20 Spiele absolviert, die Begegnung bei den Wölfe Würzburg wird am kommenden Donnerstag nachgetragen. In der Tabelle liegt die Mannschaft aus dem Murrtal nach 19 Siegen in Serie mit 38:2 Punkten deutlich vorn. Verfolger Würzburg liegt acht Minuspunkte zurück.
Weil sich zwei Mannschaften für die Aufstiegsspiele zur zweiten Bundesliga qualifizieren und der Drittplatzierte HBW Balingen-Weilstetten II nicht an diesen teilnehmen darf, ist der Abstand auf den Viertplatzierten SV Salamander Kornwestheim interessant. Dieser beträgt 13 Punkte.
Das bedeutet zum einen: Die Handballer aus dem Murrtal haben eine gute Perspektive, sich erneut für die Aufstiegsrunde zu qualifizieren. Und zum anderen: Im besten Fall können sie die rechnerischen Zweifel bereits ein paar Spiele vor dem 3. Mai ausräumen, an dem der 30. und letzte Spieltag angesetzt ist.
» 3. Handball Liga: Ergebnisse und Tabellen
Nächster Schritt bei Plauen-Oberlosa?
Den nächsten Schritt Richtung Aufstiegsrunde kann die Mannschaft von Trainer Stephan Just am Samstag im sächsischen Vogtland machen. Beim Tabellen-14. SV 04 Plauen-Oberlosa gehen die Württemberger als Favorit in die Begegnung. Im Hinspiel setzten sie sich deutlich mit 35:26 durch.
Der Coach der Gastmannschaft erwartet im zweiten Aufeinandertreffen eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. "Betrachtet man die letzten Spiele unseres Gegners, dann sieht man, dass sie sehr ambitionierte Leistungen abgerufen haben", sagt der frühere Bundesliga-Handballer. Der Aufsteiger gewann gegen den HC Erlangen II und entführte beide Punkte aus der Pfullinger Kurt-App-Halle.
"Sie haben jetzt den Schlüssel gefunden", sagt Stephan Just und verweist darauf, dass der Rivale zwar aus der vierten Liga in die dritte aufgestiegen sei, aber viele Spieler mit höherklassiger Erfahrung in seinen Reihen habe. "Sie sind sehr gefährlich", sagt Stephan Just, "und deshalb müssen wir wieder sehr fokussiert und mental stark sein." So wie zuletzt im Spitzenspiel gegen den EHV Aue, vielleicht sogar ein bisschen mehr.
Just sieht Entwicklung beim HCOB
Die Leistung im Schlager gegen den Ex-Zweitligisten hat Coach Stephan Just auf jeden Fall Freude bereitet, "weil wir wieder einen Entwicklungsschritt nach vorne gemacht haben."
Er hätte zwar gut gefunden, wenn Aue nach zwischenzeitlichem Sechs-Tore-Rückstand nicht nochmals aufgekommen wäre. Wie sich sein Team aus der kurzzeigen Umklammerung befreite, war aber stark, "vor allem weil wir eine sehr hohe Qualität im gebundenen Spiel hatten."
Auch die defensive Leistung sei "über 55 oder 56 Minuten" sehr gut gewesen, die Mannschaft aus Aue kam gegen die aufmerksame Defensivreihe des HCOB nicht wirklich zum Zug, "weil wir sehr aktiv und als Einheit verteidigt haben."
Hornauer, PM HCOB, red