25.05.2024, 09:46
Transfercoup für die neue Spielzeit
Vor dem Endspiel um die Teilnahme für die Aufstiegsrunde hat der HC Oppenweiler/Backnang einen Transferkracher gelandet und einen Linkshänder mit Erstligaerfahrung für die kommende Spielzeit unter Vertrag genommen.
"Er ist ein starker Abwehrspieler auf höchstem nationalem Niveau, der Verantwortung übernimmt und Akzente setzen wird", sagt Jonas Frank, der HCOB-Geschäftsführer und freute sich über die Verpflichtung. "Jan Forstbauer soll bei uns eine Führungsrolle einnehmen."
Der Sportliche Leiter Jochen Bartels betont, "dass wir uns sehr freuen, dass sich Jan Forstbauer für diesen Wechsel entschieden hat. Das ist ein eindeutiger Hinweis auf unsere Ansprüche und den Weg, den wir eingeschlagen haben und weitergehen werden."
Jan Forstbauer blickt der gemeinsamen sportlichen Zukunft mit großem Ehrgeiz entgegen. Für ihn sei entscheidend gewesen, "dass ich beim HCOB eine Situation mit einem sehr ehrgeizigen Verein und dem Anspruch, nach oben zu wollen, vorfinde und zudem durch Murrelektronik die Möglichkeit zum beruflichen Einstieg habe."
Der gebürtige Stuttgarter ist seit Jahren eine Größe im bundesdeutschen Spitzenhandball. Groß geworden bei der HSG Ca/Mü/Max (HSG Cannstatt/Münster/Max-Eyth-See) spielte er später für den TV Kornwestheim und den HSC Schmiden-Oeffingen. 2010 heuerte er dann beim damals noch in der 2. Liga spielenden TVB Stuttgart an.
Forstbauer wechselte zwei Jahre später zum Ligakonkurrenten SG Leutershausen, war ab 2013 dann bei der MT Melsungen unter Vertrag. Die Nordhessen ließen den Linkshänder über Zweitspielrechte mit Leutershausen (2013/14) und dem ThSV Eisenach (2014/15) weiter Spielpraxis sammeln, 2016 heuerte er dann beim HSV Hamburg an, mit dem er nach dem Absturz in die Oberliga die Rückkehr in den Profihandball schaffte. 2022 kehrte der Rückraumspieler dann wieder zum TVB Stuttgart zurück.
Er absolvierte weit über 300 Spiele auf höchstem Niveau. Auf diese Erfahrung setzt man beim HCOB: zum Beispiel in spielentscheidenden Situationen, aber auch bei der Weiterentwicklung der jungen Spieler, die den nächsten Schritt gehen sollen. "Jan Forstbauer wird mit seiner professionellen Einstellung zum Handballsport außerdem ein Vorbild für unseren Nachwuchs sein", sagt Jonas Frank.
"Wir hatten von Anfang an sehr offene und gute Gespräche und dabei gemeinsame Ansichten und Ziele identifiziert. Uns war klar, dass Jan ein absoluter Vollprofi mit einem beeindruckenden Ehrgeiz ist, der weiterhin sehr hohe sportliche Ziele hat", sagt der HCOB-Geschäftsführer. Ein bisschen stolz könne man durchaus sein, einen solchen Transfer realisieren zu können, betont Jonas Frank und verweist auf die Unterstützung von Hauptsponsor Murrelektronik und das Partnernetzwerk.
Jan Forstbauer hat den Weg des Vereins auch aufgrund der Tatsache, dass HCOB-Handballer Florian Frank und er seit gemeinsamen Jugendzeiten eng befreundet sind, intensiv verfolgt: "Hier wird tolle Arbeit geleistet, es ist einiges entstanden." Dass ihm innerhalb der Mannschaft eine Führungsrolle zugedacht ist, ist ein Ansporn: "Ich bringe sicher Vorstellungen mit, was man tun muss, um erfolgreich zu sein." Jonas Frank bringt es auf den Punkt: "Für uns ist diese Verpflichtung ein positives Signal, um unsere Ambitionen mit Nachdruck zu untermauern."
chs