06.03.2024, 11:22
Ein Youngster muss gehen
Der HBW Balingen-Weilstetten hat die Planungen auf der rechten Außenbahn abgeschlossen. Neben dem italienischen Nationalspieler Leo Prantner setzt der Handball-Bundesligist künftig auf einen festen Gespannpartner - damit muss eines der Eigengewächse den Klub verlassen.
"In der Analyse der bisherigen Saison sind wir gemeinsam zu dem Schluss gekommen, dass es für die nächste Spielzeit vernünftiger ist, wenn wir mit einem festen Duo auf Rechtsaußen in die Saison gehen", wird HBW-Geschäftsführer Felix König in einer Vereinsmitteilung zitiert.
Die Gallier verteidigen die Entscheidung in dieser Saison auf drei Linkshänder für die Erstligasaison gesetzt zu haben, um "beide an die Bundesliga heranzuführen. Nun sei es aber "an der Zeit eine zielführende Entscheidung und Regelung zu treffen", so der Verein weiter.
Man habe sich dazu in Absprache mit dem künftigen Chefcoach Matti Flohr dazu entschieden mit Elias Fügel in die neue Spielzeit zu gehen. Der 21-Jährige kommt aus der Jugend des SV Hausen ob Rottweil, spielt aber schon seit 2015 beim HBW Balingen-Weilstetten.
In der laufenden Spielzeit stehen acht Einsätze und ein Tor zu Buche. Im Bereich der HBL stehen 16 Einsätze in der 1. Liga mit fünf Toren und 5 Partien in der 2. Bundesliga zu Buche.
"Ich freue mich sehr, die nächsten zwei Jahre weiterhin in Balingen spielen zu dürfen", erklärt Fügel mit Blick auf seinen Verbleib bei den Galliern. "Außerdem kann ich so mein duales Studium im Fitnessstudio unseres Athletiktrainers Sascha Ilitsch (Anm.: ebenfalls ein ehemaliger Bundesligaspieler der Gallier) fortsetzen."
Damit müsse Tim Hildenbrand den Klub verlassen, der von Chefcoach Jens Bürkle in sechzehn Partien eingesetzt wurde und konnte vier Treffer setzen. Insgesamt kommt der Linkshänder auf 21 Erstligaeinsätze mit 13 Toren sowie 37 Zweitligapartien mit 38 Toren. Die Wurzeln des 20-Jährigen liegen bei der HSG Schönbuch, 2017 heuerte er dann in Balingen an.
"Dass Tim Hildenbrand ein stückweit enttäuscht ist, ist für uns nachvollziehbar und verständlich. Wir möchten uns bei ihm ausdrücklich für seinen Einsatz bei den Galliern recht herzlich bedanken und sind davon überzeugt, dass er mit seinem Talent den richtigen Weg finden wird", erläutert König.
chs