21.11.2024, 15:09
Nach Vorfall bei Pokalspiel
Die Handball Bundesliga und der TBV Lemgo Lippe haben auf Anfrage von handball-world eine Geldstrafe gegen Florian Kehrmann bestätigt. Der TBV-Coach war nach dem Pokal-Aus seines Vereins in eine unübersichtliche Szene nach Spielende verwickelt.
In der Vorwoche musste sich der TBV Lemgo Lippe mit 28:29 beim HSC 2000 Coburg geschlagen geben, der Zweitligist sicherte sich damit den Einzug in das Viertelfinale des DHB-Pokals. Nach einem 25:25 stellten die Gastgeber mit einer Dreier-Serie die Weichen zum Sieg und behaupteten den Vorsprung in einer hitzigen Schlussphase bis zur Sirene.
Nach dieser protestierte Florian Kehrmann vehement am Kampfgericht und es entwickelte sich eine unübersichtliche Szene, an der neben Kehrmann auch Ordner und Offizielle beteiligt waren. Da die Kamera und die Blicke in der Halle auf die feiernden Coburger gerichtet waren, gab es allerdings keine Bilder oder Details zu dem unübersichtlichen Vorfall. Verfasst wurde allerdings ein Eintrag im Spielbericht, auf dessen Grundlage die Handball Bundesliga nun tätig wurde und gegen Florian Kehrmann ein Verfahren einleitete.
Der Ligaverband bestätigte das Verfahren gegenüber handball-world, ebenso eine Geldstrafe gegen Florian Kehrmann als Ergebnis. Zu Details machte die HBL allerdings keine Aussagen, auch nicht über die Höhe der Geldstrafe. Dem Vernehmen erfolgte diese angesichts eines "unsportlichen Verhaltens".
Dies bestätigte in der Folge auch der TBV Lemgo Lippe in einer Stellungnahme auf Anfrage von handball-world: "Die Spielleitende Stelle der Handball-Bundesliga hat TBV-Cheftrainer Florian Kehrmann für die Vorkommnisse nach dem DHB Pokal-Achtelfinale mit einer Geldstrafe wegen unsportlichen Verhaltens belegt", so der Handball Bundesligist.
"Nach dem Abpfiff des DHB-Pokalspiels gegen den HSC 2000 Coburg bildete sich eine Menschentraube, in die auch Kehrmann involviert war", äußerte sich auch der TBV Lemgo Lippe nicht im Detail zu den Vorkommnissen nach Spielende, die zu dem Eintrag und nun der Strafe führte. Der Verein will auf einen Einspruch verzichten und das Thema abhaken.
"Auch wenn der Verein inhaltlich nicht mit der Entscheidung konform geht, wird es als nicht zielführend erachtet, Einspruch gegen die Strafe einzulegen", so der Handball Bundesligist, der betont: "Der TBV Lemgo Lippe richtet den Fokus nun wieder auf die anstehenden sportlichen Aufgaben und konzentriert sich auf die kommenden Herausforderungen in der Saison."
cie