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Abschiede in Kiel und Hanning vs Hanning
In der Daikin HBL steht der 12. Spieltag auf dem Programm, der hatte schon eine kurzfristige Spielabsage, einen HSV-Krimisieg und Leipzigs Derbypleite. Am Freitag geht es mit dem Topspiel Melsungen gegen Flensburg sowie dem Kellerduell Erlangen gegen Göppingen weiter.
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48 Stunden nach dem European League-Spiel bei IK Sävehof sollte der VfL Gummersbach am morgigen Donnerstag (28. November) in der Bundesliga bei den Rhein-Neckar Löwen antreten. Nun mussten die Oberbergischen die Partie jedoch kurzfristig absagen.
Der ThSV Eisenach schwimmt weiter auf der Erfolgswelle. Nach dem Krimisieg über die MT Melsungen stürmten die Thüringer wie schon in der Vorsaison die Quarterback Immobilien Arena zu Leipzig und siegten mit 36:31 (18:16). Die Hausherren sollten zu keinem Zeitpunkt in Führung liegen.
Der TVB Stuttgart kommt weiter nicht aus dem Tabellenkeller raus. Trotz einer couragierten Leistung verlieren die Schwaben knapp mit 27:28 (13:12) gegen den HSV Hamburg. Dabei läuft es vor allem zu Beginn der beiden Halbzeiten nicht gut.
Duell der Tabellennachbarn - aber Erlangen hat schon vier Zähler Rückstand auf Gegner Göppingen. "Für einen Außenstehenden ist es schon überraschend, dass der HC Erlangen soweit unten steht. Vom Etat und vom Spielerkader mit vielen erfahrenen Spielern her gehört die HCE-Mannschaft eigentlich ins Mittelfeld der Tabelle", so Göppingens Coach Ben Matschke der betont: "Mit dem Trainerwechsel hat der Verein bereits ein Zeichen gesetzt. Beim Auswärtsspiel in Hamburg war der HCE nah dran. Dieses Spiel ist der Gradmesser für unsere Vorbereitung."
"Es macht natürlich überhaupt gar keinen Spaß, so viel zu verlieren. Ich glaube, es wäre durchaus mehr drin gewesen in den Spielen. Zur Gesamtbewertung gehört aber auch dazu, dass es echt schwierige Spiele waren", erklärte Erlangens Coach Martin Schwalb gegenüber handball-world. "Zu Hause gegen Wetzlar hätten wir gewinnen müssen. Da sind wir wieder am Torhüter gescheitert. Diese zwei Punkte tun in der Kalkulation natürlich doppelt weh."
Es ist das Topspiel des Spieltags, der Spitzenreiter empfängt den Tabellendritten, auch wenn als Protest gegen die Ticketpreise einige Gästefans die Begegnung boykottieren werden. Nach den definitiven Ausfällen von Amine Darmoul und Aaron Mensing steht nun hinter dem Einsatz von Nikolaj Enderleit ein dickes Fragezeichen. "Mit unseren Fans im Rücken ist alles möglich", so MT-Trainer Roberto Garcia Parrondo, der schon vor der Niederlage in Thüringen seine Mannschaft "nicht bereit" für die Deutsche Meisterschaft sah. Die Partie sei "total wichtig für beide Mannschaft", betont Flensburg-Coach und betont: "Wir versuchen Stabilität zu kriegen und dann müssen wir im Spiel schauen, was wir brauchen."
Beim THW Kiel steigt der Ergebnisdruck, die Zebras sind im Kampf für die internationalen Plätze aktuell hinter den Erwartungen zurück. "Wir müssen geduldig spielen, unsere Chancen kreieren und dann nutzen", sagt daher THW-Linksaußen Rune Dahmke vor der Partie. Gegner HSG Wetzlar muss weiter auf Philipp Ahouansou verzichten. Nach dem Spiel wird es noch einmal emotional, Karl Wallinius und Samir Bellahcene werden offiziell verabschiedet.
"Stolz, Spannung, Vorfreude", fasst Bob Hanning das Aufeinandertreffen im kleinen Derby zusammen. Der Geschäftsführer der Füchse Berlin ist Aufstiegstrainer der Brandenburger gewesen und aktuell weiterhin als "Head of Sports" an der Havel und wird das Spiel zudem noch als Dyn-Experte begleiten. "Das ist schon was Besonderes, wenn die beiden Kooperationspartner aufeinandertreffen. Der Aufstieg des VfL Potsdam war nicht geplant. Die Jungs haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht und sind einfach aufgestiegen."
"Das soll kein Trainingsspiel werden, sondern Derby-Charakter haben. Alles andere wird beiseitegeschoben. Wir wollen nicht die ersten sein, die gegen Potsdam etwas liegen lassen", sagt deshalb Füchse-Trainer Jaron Siewert. "Wir wissen, worum es geht und die werden mit Messern zwischen den Zähnen auf uns warten."
Die Wege der SG BBM Bietigheim zum zum FC Barcelona sind kurz, der beim SC Magdeburg seine erste Niederlage kassierte. Bietigheims Trainer Iker Romero arbeitete als Co-Trainer unter dem heutigen Barca-Coach Carlos Ortega in Hannover, spielte selbst viele Jahre für die Katalanen. Die Rollen sind klar verteilt, wenn der Meister den Aufsteiger empfängt. Eine besondere Partie auch für SCM-Spielmacher Juan de la Pena, der von 2017-19 das Magdeburger Trikot trug.
Der heimstarke TBV Lemgo Lippe hat die formstarke TSV Hannover-Burgdorf zu Gast, die Recken-Raketen kämpfen aktuell in der Spitzengruppe der Liga. "Hannover hat einen sehr breit besetzten, individuell starken Kader, bei dem sicherlich Renars Uscins heraussticht", erklärt Lemgos Coach Florian Kehrmann vor dem Duell mit den Recken. "Wir haben eine schwere Woche mit vielen Krankheitsfällen und der Niederlage in Flensburg hinter uns gelassen. In der vergangenen Trainingswoche haben wir nun wieder versucht uns optimal auf einen unausrechenbaren Gegner vorzubereiten."
mao, chs, kli