27.08.2024, 14:37
Vor Bundesliga-Saisonstart
Die Olympischen Spiele sind etwas mehr als zwei Wochen her. Am Samstag steht der Supercup an, nächste Woche Donnerstag startet die neue Saison der Daikin Handball-Bundesliga. Und im Januar kommt schon wieder das nächste Großereignis. Liga-Boss Bohmann äußert Bedenken.
Frank Bohmann, der Geschäftsführer der Handball-Bundesliga (HBL), sorgt sich vor dem Start der neuen Saison um die Gesundheit der Profis. "Gerade in dieser olympischen Saison haben die Spieler, die in Paris und Lille dabei waren, wenig Regenerationszeit. Aus Sicht der Profiligen und vermutlich auch der Spieler müsste die im Januar stattfindende WM nach den Olympischen Spielen eigentlich entfallen", sagte Bohmann der Handballwoche.
Die neue Spielzeit in Deutschland startet am Samstag (31. August, 18.30 Uhr), knapp drei Wochen nach dem olympischen Finale von Lille, mit dem Supercup zwischen Meister und Pokalsieger SC Magdeburg und Vize-Meister Füchse Berlin in Düsseldorf. Die Bundesliga legt in der darauffolgenden Woche los, auch die Europapokal-Wettbewerbe beginnen im September.
Bohmann sieht "insbesondere in den kommenden Wochen eine große Verantwortung auf die Trainer" zukommen, um "den am stärksten belasteten Spielern Ruhephasen einzuräumen und alle Maßnahmen zur Verletzungsprävention auszuschöpfen", führte er aus.
Im eng getakteten Terminkalender dient die Sommerpause in nicht-olympischen Jahren zur Erholung, die für einige Bundesliga-Spieler aufgrund der Olympischen Spiele nun wegfiel. Welt- und Europameisterschaften im Handball finden im jährlichen Wechsel im Winter statt. Das nächste WM-Turnier steigt 2025 in Kroatien, Dänemark und Norwegen (14. Januar bis 2. Februar).
In der Bundesliga erwartet Bohmann ein enges Rennen um die Meisterschaft. "Es werden in diesem Jahr nicht nur die vier Spitzenteams des letzten Jahres SC Magdeburg, Füchse Berlin, SG Flensburg-Handewitt und THW Kiel um Meisterschaft und Pokal spielen. Dahinter haben TSV Hannover-Burgdorf, MT Melsungen und der VfL Gummersbach riesige Schritte nach vorne gemacht. Diese Teams und auch die Rhein-Neckar Löwen haben das Potenzial, in die Phalanx der vier Top-Teams einzudringen", prognostizierte der HBL-Boss.
SID, red