05.10.2024, 09:54
Tabellenerster ist zu Gast
Am Sonntag trifft die HB Ludwigsburg am 4. Spieltag der EHF Champions League auf den Tabellenführer der Gruppe B, Brest Bretagne Handball aus Frankreich. "Wir müssen aufpassen", warnte HBL-Cheftrainer Vestergaard vor dem Duell mit Titelkandidaten.
Nach dem souveränen 37:27-Auswärtssieg beim Buxtehuder SV im DHB-Pokal-Achtelfinale am Mittwochabend galt es für die Spielerinnen der HB Ludwigsburg bereits die Busrückfahrt durch die Nacht zur Regeneration zu nutzen, um sich anschließend auf das nächste Top-Match in der EHF Champions League vorzubereiten.
Wie bereits in den vergangenen beiden Spielzeiten in der Königsklasse kommt es für den Deutschen Meister zum Aufeinandertreffen mit Brest Bretagne Handball. "Nach dem ersten Champions League-Sieg der Saison in Bukarest freuen wir uns jetzt auf das nächste Heimspiel in der MHPArena", sagt HBL-Cheftrainer Jakob Vestergaard.
Mit dem 37:29-Sieg über Rapid Bukarest hat sich Ludwigsburg zwei wertvolle Punkte gesichert und belegt jetzt den sechsten Platz in Gruppe B. Dennoch gehen sie als Außenseiter in das fünfte Aufeinandertreffen mit dem französischen Vizemeister. Auch wenn der Deutsche Meister in beiden bisherigen Heimauftritten gegen Brest bei einem 25:25-Unentschieden im Dezember 2022 und vor allem beim überragenden 34:30-Sieg vor gut einem Jahr jeweils punkten konnte.
Die Auswärtsspiele in Frankreich gingen beide verloren. "Die aktuelle Mannschaft von Brest hat sich im Vergleich zur vergangenen Saison verändert, weil sie einige Wechsel hatten und mit Anna Vyakhireva eine der besten Spielerinnen der Welt verpflichtet haben", weiß Vestergaard.
Nach drei Spielen mit drei Siegen gegen Vipers Kristiansand, bei Buducnost und zuletzt mit einem 33:32 gegen den Vorjahresdritten Team Esbjerg steht BBH verlustpunktfrei auf Platz eins der Gruppe B. "Brest zählt für mich zu den Favoriten auf das EHF Final4. Wir müssen aufpassen und in der Abwehr sehr aggressiv spielen. Dazu brauchen wir wieder ein gutes Tempospiel und müssen auch im Sechs gegen Sechs erfolgreich spielen", sagt Vestergaard.
Dabei wird es wohl auch wieder auf Johanna Bundsen im Ludwigsburger Tor ankommen, die zuletzt in Bukarest zur Matchwinnerin avancierte und mit 38 Paraden die meisten Bälle in der Königsklasse abwehrte. Personell kann die HBF wieder auf Veronika Mala bauen, die am Mittwochabend in Buxtehude zum Comeback nach ihrer Verletzung kam. "Wenn alles gut läuft, haben wir am Sonntag auch noch eine Kreisläuferin mehr", hofft Vestergaard mit Blick auf die zuletzt verletzten Sofia Hvenfelt und Kaba Gassama.
lmk