05.12.2024, 16:11
Deutliche Worte Richtung Stuttgart und Göppingen
Der TVB Stuttgart ist katastrophal in die Saison gestartet - und hat auch schon einen Trainerwechsel hinter sich. Michael "Mimi" Kraus bezeichnet die Personalpolitik seines Ex-Klubs als "Harakiri". Der Handball-Weltmeister von 2007 spart nicht mit Kritik - auch im Fall von Frisch Auf Göppingen.
Tabellenplatz 17, 2:22 Punkte: Der Handball-Bundesligist TVB Stuttgart steht schon früh in der Saison unter gehörigem Druck, hat sich Anfang November bereits von Trainer Michael Schweikardt getrennt - und dafür Jürgen Schweikardt und Jens Bürkle zum Interims-Duo gemacht. Vor dem Derby und Kellerduell gegen Frisch Auf Göppingen kritisiert nun Michael "Mimi" Kraus seinen Ex-Verein deutlich.
"Wie in der Personalpolitik vorgegangen wurde, fand ich Harakiri, das zieht sich wie ein roter Faden durch", so Kraus gegenüber der "Stuttgarter Zeitung". Der 41-Jährige, der von 2016 bis 2019 für den TVB spielte, erklärt: "Der Wechsel auf der Torwartposition vor der Saison, die Experimente auf der Mitte. Dieser krasse Umbruch im Hau-Ruck-Verfahren konnte nicht gut gehen. Grundsätzlich fehlt mir die Geduld im Verein."
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Der Handball-Weltmeister von 2007 richtet auch an Frisch Auf deutliche Worte. Ähnlich wie beim TVB seien dort falsche Personalentscheidungen getroffen worden, so Kraus. "Die Galionsfigur Jacob Bagersted hat man nicht gehalten. Danach gab es einen Bruch, weil keiner diese Vorbildrolle auf und außerhalb des Feldes ausfüllen konnte. Einen Sympathieträger wie Manuel Späth hat man nicht an den Verein gebunden." Zudem sei die Torwartposition seit Jahren "eine Problemzone". Für die Göppinger war Mimi Kraus von 2002 bis 2007 aktiv und entwickelte sich dort zum Nationalspieler. Von 2013 bis 2016 spielte er noch einmal für die Grün-Weißen.
bec