09.08.2024, 11:08
Potsdam zeigt wieder starke Aktionen
Der 1. VfL Potsdam hat erneut eine starke Testspielleistung gezeigt und den HC Empor Rostock geschlagen. Noch-Trainer Bob Hanning zeigte sich mit dem letzten Drittel dennoch unzufrieden.
Besonders die Torhüter kamen gut ins Testspiel zwischen dem Erst- und dem Drittligisten. Beim VfL Potsdam zeigte Youngster Frederik Höler eine Reihe guter Paraden, sein Gegenüber tat es ihm gleich. Erst nach sechseinhalb Minuten fiel das erste Tor, nach zehn Minuten stand es 1:1.
Beide Teams leisteten sich in dieser Phase zahlreiche Ungenauigkeiten und technische Fehler, sodass die Torhüter nur einer von mehreren Gründen waren, die die torarmen ersten 20 Minuten beim Stand von 6:3 begründeten.
Ins zweite Drittel - die Spielzeit wurde gedrittelt statt geteilt - starteten die Potsdamer besser. Weiterhin war Torwart Höler kaum zu überwinden, und vorne fanden die Brandenburger nun immer mehr Zugriff. Rostock hingegen benötigte acht Minuten, ehe sie den ersten Treffer bejubeln konnten.
Ein Tiefschlag war indes die Verletzung von Marco Katic. "Es ist natürlich extrem bitter für Marko, aber wir werden jetzt erstmal die Untersuchungen abwarten", erklärte Hanning nach dem Spiel in einer Pressemitteilung. Seiner Mannschaft tat es keinen Abbruch: das zweite Drittel endete beim Stand von 19:10.
Der HC Empor kam besser in den dritten Teil der Partie. Erst nach einer Auszeit fingen sich die Handballer aus der Landeshauptstadt und legten nach 47 Minuten wieder mit 24:13 vor. So sicherte sich der VfL am Ende auch den Sieg im dritten Drittel, und damit verbunden den 33:23-Sieg.
"Es war ein sehr intensives Spiel. Wir haben uns verschiedene Aufgaben gestellt mit verschiedenen Besetzungen und haben es grundsätzlich ganz ordentlich gemacht. Wir haben offensiv aktiv gut verteidigt. Zweites Drittel war mit 13:7 auch in Ordnung", analysierte Hanning in der Pressemeldung.
"Die letzten 20 Minuten war nicht wie ich es mir vorstellte", so der Trainer weiter: Trotz Müdigkeit haben wir da sieben technische Fehler gemacht und nicht mehr den Zugriff gehabt. Rostock hatte nochmal ein richtig gutes Drittel gespielt. Insgesamt gewinnen wir mit zehn, das ist dann wieder in Ordnung, aber es bleibt noch eine Menge Arbeit. Das Spiel wird im Trainingslager noch eine Rolle spielen, wir werden uns das angucken und Fehlerpunkte ansprechen. Wir haben einige Dinge gesehen, bei denen wir Ansetzen werden."
1. VfL Potsdam: Höler, Ferjan, Tomovski; Hansson (2), Simic (2), Siemer (1), Paulnsteiner (5), Schramm (2), Günther (1), Klein (5), Akakpo (4), Orlov (1), Fuhrmann (5), Kix (4), Schley, Katic (1)
mao