03.06.2024, 15:12
"Bin unheimlich stolz auf uns alle"
Nach dem sein Vertrag bei der TSV Hannover-Burgdorf nicht verlängert wurde, zieht ein ehemaliger Nationalspieler nun die Konsequenzen und beendet seine Karriere.
Nach 17 Jahren in der Bundesliga ist Schluss: Dario Quenstedt hat am Sonntag beim 27:23-Erfolg gegen den HC Erlangen zum letzten Mal in der Bundesliga gespielt.
Nach der Partie verkündet der Torwart, dass er seine Karriere beenden wird. "Mir ist wichtig zu sagen, dass ich all meinen Mitspielern danke, all meinen Trainern und auch der gesamten Handball-Familie, dass ich diese Reise über 20 Jahre machen durfte. Und ich bin unheimlich stolz auf uns alle", sagte er bei Dyn.
Seine Bundesliga-Karriere hatte 2007 beim SC Magdeburg begonnen. Dort schaffte er den Sprung aus der Jugend in das Profi-Team und war zunächst nur Ergänzungsspieler. Nachdem er sich in der Saison 2010/2011 dann festgespielt hatte, wechselte er zum TuS-N Lübbecke.
Nach zwei Spielzeiten in Ostwestfalen ging es wieder zurück nach Magdeburg, dort hütete Dario Quenstedt bis 2019 das Tor. Der Jugend-Weltmeister von 2009 wagte im Anschluss den Sprung zum THW Kiel, wo er hauptsächlich als Backup von Niklas Landin vorgesehen war.
Nach drei Jahren im hohen Norden wechselte der Torhüter im Sommer 2022 zum TSV Hannover-Burgdorf. "Es gab viele, viele geile Momente. Es gibt keinen, den ich jetzt herausheben möchte", meinte Dario Quenstedt, der je zweimal die Meisterschaft, den DHB-Pokal und den Supercup gewann.
Dabei hätte sein letztes Spiel nicht besser laufen können. Er kam in der zweiten Hälfte rein und glänzte mit zehn Paraden und einer Fangquote von 50 Prozent. "Wenn du Karsten (Karsten Petrzika, Anm. d. Red.) sagst, dass ich Man of the Match bin, dann darf ich dir nicht widersprechen", erklärte der 15-fache Nationalspieler mit einem Lachen.
smu