vor 9 Stunden
Handball im Fernsehen
Deutschland startet am Freitag in die Handball-EM 2024 der Frauen, die in Ungarn, Österreich und der Schweiz ausgetragen wird. Zum Auftakt treffen die DHB-Frauen auf die Ukraine.
Hinweis: Ein Klick auf das jeweilige Spiel führt zum Liveticker.
Frauen-Bundestrainer Markus Gaugisch wünscht sich bei der Handball-EM ein Aha-Erlebnis für seine Mannschaft, dann sei auch eine Medaille möglich. "Es braucht diesen Moment, wo es mal klappt. So wie bei den Männern im olympischen Viertelfinale gegen Frankreich. Nach solchen Momenten glaubst du an dich", sagte Gaugisch im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID).
Er selbst habe es als Bundesliga-Trainer in Bietigheim erlebt, "als wir in 70 Spielen keine Niederlage erlitten und vier Titel gewonnen haben. Da entwickelt sich so ein gewisses Selbstverständnis, das ist klar. Eine Art positive Arroganz nach dem Motto: 'Ich bin wer, ich kann was, und das zeige ich auch. Und ich lasse mich nicht klein machen, weder vom Gegner noch von außen. Ich bin selbstbewusst und ich haue den Ball rein.'", so Gaugisch: "Ich sage ganz klar: Wir haben uns bereits sehr gut entwickelt. Aber um die Teams ganz vorne einzuholen, brauchen wir einen Sahnetag."
Die Zielsetzung vor der am Donnerstag beginnenden EM? Man wolle durch einen der ersten zwei Plätze in der Vorrundengruppe "auf jeden Fall" die Hauptrunde in Wien erreichen, sagt Gaugisch: "Und dort wollen wir so lange wie möglich spielen. Und wir wollen alles versuchen, um in dieses Halbfinale zu kommen."
Als Favoriten gehen Olympiasieger Norwegen, Weltmeister Frankreich, Vize-Europameister Dänemark und Schweden an den Start. Die deutsche Mannschaft, deren Auftaktspiel gegen die Ukraine in Innsbruck steigt, zählt zum Kreis der Halbfinal-Kandidaten. "Wir arbeiten intensiv jeden Tag daran, dass wir diesen Tag erwischen, an dem wir so gut sind, dass wir im richtigen Moment auch mal so ein Knackpunktspiel gewinnen können. Es wäre toll, wenn das jetzt passiert", sagte Gaugisch.
Die Handball-EM 2024 der Frauen, das von Österreich, Ungarn und der Schweiz ausgerichtet wird, erfährt keinen Black-Out. Während es im linearen Free-TV keine Lösung zu geben scheint, werden alle Spiele live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen. Bei der Übertragung setzt man auf gewohnte Qualität: Kommentator Tobias Schimon wird von Expertin Ina Großmann unterstützt.
Sportdeutschland werde alle deutschen Partien sowie ab der Hauptrunde auch die Topspiele des Turniers mit Kommentar aus einem Studio in Krefeld übertragen, hieß es weiter. Alle weiteren Partien werden voraussichtlich unkommentiert gezeigt. Dazu sollen im Nachgang zudem Highlight-Zusammenschnitte aller Partien angeboten werden und es sind Show-Elemente geplant, die Fans "noch näher an der Handball-EM teilhaben lassen" sollen.
SID, red