04.05.2024, 17:05
Deafboys hoffen auf perfekten Start bei Heim-EM
Am morgigen Sonntag startet die Handball-Europameisterschaft der Gehörlosen in Frankenthal. Bis zum 11. Mai 2024 wird in der Metropolregion Rhein-Neckar um den Titel gespielt. Los geht es am Sonntag um 14 Uhr mit der Eröffnungsfeier, ehe dann die erste Partie auf dem Plan steht.
Bereits am Freitagabend sind alle Teams in Frankenthal eingetroffen. Punkt 20:30 Uhr hat Bundestrainer Alexander Zimpelmann seinen 18-köpfigen Kader zu einer lockeren Einheit auf dem neuen Hallenboden in der Sporthalle am Kanal gebeten.
Das tat am Freitag auch der deutsche Auftaktgegner Serbien sowie heute dann Kroatien und Frankreich, die erst in den späten Abendstunden am EM-Ort eingetroffen waren. Die beiden weiteren deutschen Gegner stehen sich am Sonntag ab 16 Uhr gegenüber.
Bundestrainer Alex Zimpelmann zeigt sich vor dem EM-Turner zuversichtlich: "Wir sind gut vorbereitet, haben die Gegner studiert und freuen uns darauf, dass es endlich los geht. Wir haben ein gutes Team und können jeden Gegner schlagen. Wir hoffen, dass uns zahlreiche Zuschauer unterstützen."
Allerdings weiß Zimpelmann, dass mit Kroatien der absolute Favorit, alles dransetzen wird, nach Gold bei den Deaflympics und bei der WM auch als Europameister feiern lassen möchte.
Bereits am morgigen Sonntag sowie am Montag und Mittwoch stehen die Vorrundenspiele auf dem Plan, ehe sich die Partien für die Vorschlussrunde anschließen. Deutschland startet gegen Serbien, trifft dann auf Frankreich und zum Abschluss der Vorrunde auf Kroatien. Es folgt das Halbfinale am Freitag und dann das Finale am Samstag, den 11. Mai 2024.
Für den neugewählten Kapitän Dominik Götz ist es diesmal eine besondere Premiere. Der 30 Jahre alte Linksaußen ist in Frankenthal geboren und wird dort erstmals nach dem Karriereende von Sven Lauckner die Mannschaft auf das Spielfeld führen. "Ich bekomme schon heute Gänsehaut, wenn ich daran denke", so Götz, der wie das gesamte Team auf viele Zuschauer und den nötigen Heimvorteil hofft.
Johannes Weber