28.01.2024, 19:44
Torhüter und Außen bevorzugt
Bei der Handball-EM 2024 kürt die EHF nach jedem Spiel einen Spieler als "Player of the Match". Ein Überblick über die bisher ausgezeichneten Akteure.
Österreich, Dänemark und Frankreich räumten am häufigsten die Auszeichnung als Player of the match ab. In jeweils sechs von sieben Partien wurden Spieler dieser Mannschaften geehrt, gleich viermal Torhüter Constantin Möstl.
Bei Deutschlands Halbfinalgegner Dänemark erhielt Mathias Gidsel von den Füchsen Berlin drei von insgesamt sechs Auszeichnungen, drei weitere schnappte sich Emil Nielsen. Bei Les Bleus konnte sich Nedim Remili zum Hauptrundenabschluss gegen Ungarn zum zweiten Mal über die Ehrung freuen.
Schweden ging mit vier Ehrungen in das Finalwochenende, Deutschland mit drei - davon zwei von Andreas Wolff. Ungarn und Slowenien stellten bislang je dreimal den besten Spieler der Partie, für Torhüter Kristof Palasics ist das Turnier allerdings bereits aufgrund einer Blinddarmentzündung beendet.
Der Finaltag gehörte ganz den Torhütern. Der Schwede Andreas Palicka erhielt die Auszeichnung sowohl im Halbfinale als auch im Spiel um Platz drei. Dänemarks Keeper Emil Nielsen drückte dem Finale lange seinem Stempel auf, konnte dann allerdings die Niederlage seines Teams in der Verlängerung nicht verhindern. Für beide Torhüter ist es die insgesamt dritte Auszeichnung in diesem Turnier.
Datum | Spiel | Ergebnis | Player of the match |
---|---|---|---|
26.01.2024 | Ungarn - Slowenien | 23:22 | Klemen Ferlin (SLO) |
26.01.2024 | Frankreich - Schweden | 34:30 n.V. | Andreas Palicka (SWE) |
26.01.2024 | Dänemark - Deutschland | 26:29 | Renars Uscins (GER) |
28.01.2024 | Schweden - Deutschland | 34:31 | Andreas Palicka (SWE) |
28.01.2024 | Frankreich - Dänemark | 33:31 n.V. | Emil Nielsen (DEN) |
Die erste Auszeichnung des Turniers ging nach Frankreich: Die Wahl fiel auf Hugo Descat, der beim 39:29-Auftakterfolg gegen Nordmazedonien mit sieben Toren bester Werfer des Olympiasiegers war. Beim deutschen Auftakt wurde Andreas Wolff, der mit gut sechzig Prozent parierter Würfe bei 27:14-Erfolg ein starker Rückhalt war, ausgezeichnet.
Auch in der Folge der Vorrunde der Handball-EM gingen die Auszeichnungen vielfach an Außen und Torhüter, zudem erhielten zahlreiche Bundesliga-Spieler die Auszeichnung. Nach Wolff wurde beim zweiten deutschen Sieg Juri Knorr ausgezeichnet, bei der Niederlage gegen Frankreich wurde mit Nikola Karabatic ein Spieler des Gegners gewählt.
Nicht immer aber waren es Akteure des Gewinner-Teams, auch zahlreiche Spieler von Außenseitern erhielten den Award - so ging er zweifach nach Georgien und der THW-Färinger Elias Ellefsen á Skipagøtu erhielt die Auszeichnung als erster Spieler sogar zum zweiten Mal. In seinem vielleicht letzten Handball-Spiel wurde auch Andy Schmid für seine Leistung geehrt.
Zum Auftakt der Hauptrunde in Hamburg wurden jeweils Akteure des Siegerteams gewählt, Pedro Portela bei Portugal gegen Norwegen, Mathias Gidsel bei Dänemark gegen Niederlande und Andreas Palicka bei Schweden gegen Slowenien. Am zweiten Tag der Hauptrunde gab es Auszeichnungen für Österreichs Torhüter Constantin Möstl, den französischen Rückraumspieler Dika Mem und mit Andreas Wolff einen zweiten Torhüter, der zum Spieler des Spiels gewählt worden ist.
Am zweiten Spieltag der Hauptrunde trug Martim Costa sein Team zum Sieg gegen Slowenien. Im zweiten Spiel des Tages wurde Torhüter Kristian Sæverås zum Spieler des Spiels ernannt. Mathias Gidsel erhielt zum zweiten Mal in der Hauptrunde die Auszeichung. Frankreich wirft Island aus dem Turnier, auch wegen des stark aufspielenden Nedim Remili. Mit László Bartucz wird im zweiten Spiel des Tages zum dritten Mal in diesem Turnier ein ungarischer Spiel ausgezeichnet. Gegen Gastgeber Deutschland spielt Torhüter Constantin Möstl erneut groß auf und wird zum insgesamt dritten Mal ausgezeichnet.
Niels Versteijnen zeigt eine überragende Partie gegen Slowenien und wird als Spieler des Spiels ausgezeichnet, er konnte jedoch nicht die Niederlage seiner Mannschaft verhindern. Tobias Thulin vernagelte für Schweden gegen Portugal das Tor und sicherte - ebenso wie der Däne Emil Nielsen - das Ticket ins Halbfinale für sein Team. Auch am zweiten Tag des dritten Spieltags sammelte ein Torhüter die Auszeichnung ein, hier überragte Islands Torhüter Björgvin Pall Gustavsson. Kreisläufer Ludovic Fabregas war der Schlüssel für Frankreichs vorzeitigen Einzug ins Halbfinale. Deutschland konnte sich im Entscheidungsspiel gegen Ungarn auf Julian Köster verlassen und spielt am letzten Spieltag um den Halbfinaleinzug.
Am letzten Spieltag der Hauptrunde hielt der portugiesische Torhüter Diogo Rêma Marques sein Team lange im Rennen um den Sieg im letzten Spiel und auch im Fernduell um Platz drei mit Slowenien. Diese bezwangen allerdings - ebenfalls von ihrem Torhüter Klemen Ferlin angeführt - Dänemark und fahren gemeinsam mit Weltmeister und dem amtierenden Europameister Schweden nach Köln. Auch Schweden konnte das letzte Spiel der Hauptrunde nicht gewinnen, der norwegische Außen Alexandre Blonz netzte elf Mal und ebnete den Weg seines Teams zum Kantersieg.
In der zweiten Hauptrundengruppe räumte Österreichs Torhüter Constantin Möstl seine vierte Auszeichnung in diesem Turnier ab, konnte allerdings die Niederlage gegen Island verhindern. Gegen Ungarn zeigte Frankreichs Nedim Remili seine Klasse und wurde nach der Partie zum "Spieler des Spiels" ausgezeichnet. Im letzten Hauptrundenspiel vernagelte Kroatiens Dominik Kuzmanovic sein Tor und ließ Deutschland keine Chance.
Datum | Spiel | Ergebnis | Player of the match | |
---|---|---|---|---|
17.01.2024 | Norwegen - Portugal | 32:37 | Pedro Portela (POR) | |
17.01.2024 | Dänemark - Niederlande | 39:27 | Mathias Gidsel (DEN) | |
17.01.2024 | Slowenien - Schweden | 22:28 | Andreas Palicka (SWE) | |
18.01.2024 | Ungarn - Österreich | 29:30 | Constantin Möstl (AUT) | |
18.01.2024 | Frankreich - Kroatien | 34:32 | Dika Mem (FRA) | |
18.01.2024 | Deutschland - Island | 26:24 | Andreas Wolff (GER) | |
19.01.2024 | Slowenien - Portugal | 30:33 | Martim Costa (POR) | |
19.01.2024 | Norwegen - Niederlande | 35:32 | Kristian Sæverås (NOR) | |
19.01.2024 | Dänemark - Schweden | 28:27 | Mathias Gidsel (DEN) | |
20.01.2024 | Frankreich - Island | 39:32 | Nedim Remili (FRA) | |
20.01.2024 | Ungarn - Kroatien | 29:26 | László Bartucz (HUN) | |
20.01.2024 | Deutschland - Österreich | 22:22 | Constantin Möstl (AUT) | |
21.01.2024 | Slowenien - Niederlande | 37:34 | Niels Versteijnen (NED) | |
21.01.2024 | Schweden - Portugal | 40:33 | Tobias Thulin (SWE) | |
21.01.2024 | Norwegen - Dänemark | 23:29 | Emil Nielsen (DEN) | |
22.01.2024 | Kroatien - Island | 30:35 | Björgvin Pall Gustavsson (ISL) | |
22.01.2024 | Frankreich - Österreich | 33:28 | Ludovic Fabregas (FRA) | |
22.01.2024 | Deutschland - Ungarn | 35:28 | Julian Köster (GER) | |
23.01.2024 | Niederlande - Portugal | 33:33 | Diogo Rêma Marques (POR) | |
23.01.2024 | Slowenien - Dänemark | 28:25 | Klemen Ferlin (SLO) | |
23.01.2024 | Norwegen - Schweden | 33:23 | Alexandre Blonz (NOR) | |
24.01.2024 | Österreich - Island | 24:26 | Constantin Möstl (AUT) | |
24.01.2024 | Frankreich - Ungarn | 35:32 | Nédim Rémili (FRA) | |
24.01.2024 | Deutschland - Kroatien | 24:30 | Dominik Kuzmanovic (CRO) |
Datum | Spiel | Ergebnis | Player of the match |
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10.01.2024 | Frankreich - Nordmazedonien | 39:29 | Hugo Descat (FRA) |
10.01.2024 | Deutschland - Schweiz | 27:14 | Andreas Wolff (GER) |
11.01.2024 | Slowenien - Färöer | 32:29 | Hakun West av Teigum (FAR) |
11.01.2024 | Niederlande - Georgien | 34:29 | Giorgi Tskhovrebadze (GEO) |
11.01.2024 | Portugal - Griechenland | 31:24 | Christos Kederis (GRE) |
11.01.2024 | Norwegen - Polen | 32:21 | Torbjørn Bergerud (NOR) |
11.01.2024 | Schweden - Bosnien-H. | 29:20 | Hampus Wanne (SWE) |
11.01.2024 | Dänemark - Tschechien | 23:14 | Emil Nielsen (DEN) |
12.01.2024 | Österreich - Rumänien | 31:24 | Constantin Möstl (AUT) |
12.01.2024 | Island - Serbien | 27:27 | Bjarki Mar Elisson (ISL) |
12.01.2024 | Spanien - Kroatien | 29:39 | Ivan Martinovic (CRO) |
12.01.2024 | Ungarn - Montenegro | 26:24 | Nebojsa Simic (MNE) |
13.01.2024 | Polen - Slowenien | 25:32 | Dean Bombac (SLO) |
13.01.2024 | Bosnien-H. - Niederlande | 20:36 | Rutger ten Velde (NED) |
13.01.2024 | Tschechien - Portugal | 27:30 | Francisco Costa (POR) |
13.01.2024 | Färöer - Norwegen | 26:26 | Elias Ellefsen á Skipagøtu (FAR) |
13.01.2024 | Georgien - Schweden | 26:42 | Sebastian Karlsson (SWE) |
13.01.2024 | Griechenland - Dänemark | 28:40 | Michael Damgaard (DEN) |
14.01.2024 | Rumänien - Spanien | 24:36 | Daniel Fernandez (ESP) |
14.01.2024 | Schweiz - Frankreich | 26:26 | Lukas Laube (SUI) |
14.01.2024 | Montenegro - Island | 30:31 | Omar Ingi Magnusson (ISL) |
14.01.2024 | Nordmazedonien - Deutschland | 26:34 | Juri Knorr (GER) |
14.01.2024 | Serbien - Ungarn | 27:28 | Bence Banhidi (HUN) |
14.01.2024 | Kroatien - Östereich | 28:28 | Mykola Bilyk (AUT) |
15.01.2024 | Polen - Färöer | 32:28 | Elias Ellefsen á Skipagøtu (FAR) |
15.01.2024 | Tschechien - Griechenland | 29:20 | Tomas Mrkva (CZE) |
15.01.2024 | Bosnien-H. - Georgien | 19:22 | Zurab Tsintsadze (GEO) |
15.01.2024 | Schweden - Niederlande | 29:28 | Luc Steins (NED) |
15.01.2024 | Norwegen - Slowenien | 27:28 | Urban Lesjak (SLO) |
15.01.2024 | Dänemark - Portugal | 37:27 | Mathias Gidsel (DEN) |
16.01.2024 | Nordmazedonien - Schweiz | 29:27 | Andy Schmid (SUI) |
16.01.2024 | Kroatien - Rumänien | 31:25 | Luka Lovre Klarica (CRO) |
16.01.2024 | Serbien - Montenegro | 29:30 | Branko Vujovic (MNE) |
16.01.2024 | Frankreich - Deutschland | 33:30 | Nikola Karabatic (FRA) |
16.01.2024 | Spanien - Österreich | 33:33 | Tobias Wagner (AUT) |
16.01.2024 | Island - Ungarn | 25:33 | Kristof Palasics (HUN) |
"Jede vergebene Auszeichnung wird in diesem Jahr mit einer Spende im Namen des jeweiligen Preisträgers für Wasser- und Abwasserprojekte in Malawi verbunden. Mit dieser Geste soll das gesellschaftliche Bewusstsein für die weltweit zunehmenden Wasserprobleme geschärft werden", teilt Titelsponsor Grundfos mit.
"Auf diese Weise sollen die insgesamt in 65 Spielen vergebenen Spenden dazu beitragen, die Wasserversorgung der etwa 11.000 Betroffenen zu verbessern", erklärt das Unternehmen. Die Abstimmung in der offiziellen EHF-App Home of Handball wird in der 45. Minute jedes Spiels eröffnet und bietet darüber hinaus die Chance, großartige Preise zu gewinnen.
"In einer Zeit, in der Solidarität und Zusammenarbeit von entscheidender Bedeutung sind, möchten wir uns bei Grundfos dafür einsetzten, dass konkrete Maßnahmen ergriffen werden, um die Lebensbedingungen der Menschen in Malawi zu verbessern. Die Verknüpfung von prestigeträchtigen Sportveranstaltungen mit sozialer Verantwortung schafft eine dringend notwendige Plattform, um die öffentliche Aufmerksamkeit auf die weltweit voranschreitenden Wasserprobleme zu lenken", erklärt Ulrik Gernow (recht ims bild), COO bei Grundfos.
red