06.09.2024, 06:00
Kaum Luft nach oben bei Hallenkapazität
Fast 1,6 Millionen Menschen strömten vergangene Saison in die Bundesliga-Hallen - so viele wie nie zuvor. Die neue Spielzeit könnte auch wegen der Rückkehr von Superstars wie Andreas Wolff oder Kentin Mahé nochmal spannender werden. Trotzdem rechnet die Liga nicht zwingend mit einem erneuten Zuschauerrekord.
Die vergangene Saison in der Daikin Handball-Bundesliga (HBL) war in vielerlei Hinsicht eine ganz besondere. Der neue Medienvertrag mit dem Streamingdienst Dyn bescherte der Liga neues Publikum und war einer der Gründe für den Zuschauerrekord: Knapp 1,6 Millionen Menschen kamen in die Hallen und damit so viele wie nie zuvor.
Kann die Bundesliga diese Zahl in der neuen Saison nochmal toppen? "Das würden wir gerne", sagt HBL-Boss Frank Bohmann gegenüber handball-world. Schließlich sind Weltstars wie Andreas Wolff (THW Kiel) oder Kentin Mahé (VfL Gummersbach) zurück in der HBL und diese erscheint damit nochmal ein Stück weit attraktiver als zuvor.
Außerdem prognostiziert Bohmann einen Vierkampf um den Titel und Spannung bis zum Schluss. Doch trotz Wolff, Titelrennen oder Mahé: Dass in dieser Spielzeit nochmal mehr Fans in die Hallen strömen, wäre für den HBL-Boss eine Überraschung. Und das hat einen einfachen Grund.
"In der Auslastung der Hallen haben wir gar nicht mehr so viel Luft nach oben", sagt Bohmann. Heißt: In der vergangenen Saison waren die Hallen vieler Klubs regelmäßig voll, es wäre also kaum noch Platz für mehr Zuschauer. Um größere Rekorde anzustreben, müssten die Vereine also wohl erst mal ihre Hallen ausbauen.
Klubs wie Meister SC Magdeburg beispielsweise würden dem großen Zuschauer-Andrang gerne mit einem Ausbau der Kapazität entgegenkommen - stoßen aber an bürokratische Grenzen. Für die Liga wäre es daher schon ein Erfolg, wenn die Rekordzahl aus dem vergangenen Jahr wieder erreicht würde.
ban