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SG zieht ins Viertelfinale ein
Die SG Flensburg-Handewitt erkämpfte sich gegen den VfL Gummersbach in einem spannenden Spiel den Gruppensieg in der European League. Nach dem direkten Einzug ins Viertelfinale sah es beim 27:29 zehn Minuten vor Abpfiff jedoch nicht aus.
Es war eine ausgeglichene Partie zwischen der SG Flensburg-Handewitt und dem VfL Gummersbach. In der ersten Hälfte konnte sich bis zum 16:16-Pausenstand kein Team wirklich absetzen. Auch im zweiten Abschnitt blieb es spannend. In der 50. Minute setzte sich die Oberbergischen dann auf 27:29 ab, doch die Fördestädter legten einen 5:0-Lauf hin und sicherten sich mit einem 32:30-Heimsieg schließlich den Viertelfinaleinzug.
"Es war spannend für das Publikum, aber ich hätte es lieber nicht so spannend gehabt. Beim 27:29 hätte es wirklich daneben gehen können. Ich frage mich, warum wir in den ersten 50 Minuten nicht so decken wie in den letzten zehn Minuten. Ich hätte gerne mehr von der Qualität unseres Melsungen-Spiels gesehen. Aber natürlich ist es schwierig, nur drei Tage nach so einem Spiel, in den man emotional alles investiert hat, so etwas zu wiederholen. Zudem hat Gummersbach ein wirklich gutes Spielkonzept", bilanzierte SG-Coach Aleš Pajovic auf der Homepage der SG.
"Wenn man innerhalb von nur drei Wochen drei Mal auf den selben Gegner trifft, dann weiß man schon Vieles und ändert nur wenig. Am Ende halfen wir uns etwas mehr in der Abwehr, kamen ins Laufen und hatten die Extra-Kraft. Wir wollten unbedingt den Gruppensieg und haben nur auf uns geschaut", ergänzt Lasse Møller.
Durch den Gruppensieg spart sich die SG Flensburg-Handewitt zwei zusätzliche Spiele und überspringt die Play-Offs mit dem direkten Einzug ins Viertelfinale. Dort treffen die Fördestädter am 22. und 29. April auf den Sieger der Duelle zwischen GOG und Benfica Lissabon. "Wenn es im Viertelfinale wirklich gegen GOG gehen sollte, werden es zwei emotionale Spiele. Es wäre etwas Besonderes, in meiner alten Heimat in der neuen Halle zu spielen", blickt Lasse Møller in die Zukunft.
Jim Gottfridsson bedauert unterdessen: "So viele Spiele in der GP JOULE Arena habe ich ja nicht mehr, sodass ich mit einer zusätzlichen Runde keine Probleme gehabt hätte. Aber in unserer aktuellen Situation ist der Gruppensieg und die Tatsache, zwei Spiele zu sparen, für uns sehr wertvoll. Außerdem war es uns wichtig, so eine starke Lauf-Mannschaft wie Gummersbach gleich drei Mal in kurzer Zeit zu schlagen. Zwischendurch war das Momentum allerdings auf Seiten von Gummersbach", so der Spielmacher.
mkl