16.10.2024, 11:38
Verstärkung für die Abwehr
Champions-League-Sieger Györi Audi ETO hat noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen und will die Defensive mit einer schwedischen Nationalspielerin stärken.
Trotz der Verpflichtung im Sommer von Kelly Dulfer (HB Ludwigsburg) sieht man bei Györi Audi ETO noch Optimierungsbedarf in der Defensive, nun konnte Trainer Per Johannsson seine Landsfrau Anna Lagerquist ins Team holen.
"Anna ist bekannt für ihre knallharte Verteidigung, und unser Ziel war es, mit ihrer Zusage diesen Bereich im Spiel der Mannschaft weiter zu stärken. Sie ist eine Stammspielerin, ich bin froh, dass sie sich für uns entschieden hat. Nach dem Konkurs von Nantes am Ende des Sommers bot sich die Gelegenheit, sie zu holen, und wir brauchten seinen Charakter gerade jetzt", so Györs Geschäftsführer Peter Endrödi.
Die seit heute 31-Jährige ist Stammkraft in Schwedens Nationalteam, nahm an den Olympischen Spielen von Tokio teil und auch der vergangenen Handball-WM. Begonnen hat ihrer Karriere beim Traditionsverein Lugi Lund, wo sie die Meisterschaft in der A-Jugend 2011 und zwei Vizemeisterschaften feiern konnte. Anschließend spielte sie für NFH Nyköbing (2017-20), Rostov am Don und Neptunes de Nantes (2022-24), wurde Pokalsiegerin in Dänemark und gewann Meisterschaft und zweimal Pokal in Russland. Im Februar dieses Jahres hat sich die Rückraumspielerin einen Kreuzbandriss im linken Knie zugezogen.
"Ich hatte keine leichten Wochen am Ende des Sommers, da ich verletzt war, als ich von der Auflösung meines Clubs erfuhr, aber ich bin nicht in Panik geraten, sondern habe mir Zeit gelassen, um neue Möglichkeiten zu finden", so Lagerquist. "Die Reha verläuft gut wie geplant. Von nun an werde ich nach meiner Rückkehr mit den Spezialisten aus Györ zusammenarbeiten. Ich warte schon auf den Moment, vor dem hervorragenden heimischen Publikum in der Audi Aréna Györ spielen zu können."
"Die Saison ist lang und unsere Rotationsmöglichkeiten werden sich mit ihrer Anwesenheit erweitern. Wir haben einen zusätzlichen Einjahresvertrag unterzeichnet", betont Peter Endrödi. Der ungarische Traditionsverein ist sehr ambitioniert in allen Wettbewerben. Während man im vergangenen Jahr die Champions League gewinnen konnte, musste man sich national in Meisterschaft und Pokal dem FTC Budapest geschlagen geben.
chs