09.07.2024, 13:15
Verletzt, nicht nominiert oder nicht qualifiziert
Zwölf Mannschaften kämpfen um die Medaillen bei den Olympischen Spielen von Paris (27. Juli bis 11. August). Und diese Teams können gerade mal mit 14 Spielern und drei Reservisten nach Frankreich reisen. Eine Reihe von Topstars hingegen wird das Turnier verpassen. Eine Auswahl:
Eric Johansson vom THW Kiel wird nicht für Schweden starten. Der Rückraumspieler hat sich nach Saisonende für einen Eingriff am Knie entschieden. "Ich möchte die Zeit nutzen, um mich bestmöglich von der Operation zu erholen. Denn nach der Reha möchte ich bereit sein, mit dem THW Kiel und der schwedischen Nationalmannschaft wieder anzugreifen", sagte Johansson.
Göran Sögard Johannessen kann nach einem Riss der Achillessehne nicht spielen, auch sein norwegischer Teamkollege Magnus Röd hat seinen Verzicht erklärt.
Bei Deutschland verzichtete Marian Michalczik, da er demnächst Nachwuchs erwartet. Mit Timo Kastening oder Kai Häfner fehlen prominente Linkshänder im Aufgebot von Alfred Gislason. Weltmeister Dänemark ist im Tor dermaßen gut aufgestellt, dass für Jannick Green von Paris St. Germain kein Platz im Aufgebot von Nikolaj Jacobsen ist.
Weil lediglich zwölf Mannschaften um die Medaillen bei Olympia kämpfen, fehlen auch eine Reihe von namhaften Spielern, da sich ihre Teams nicht qualifiziert haben. Mit dem Polen Kamil Syprzak und dem Schweizer Manuel Zehnder fehlen unter anderem die Toptorschützen der EHF Champions League und der Handball-Bundesliga.
Auch die Niederlande mit PSG-Spielmacher Luc Steins sind nicht bei Olympia dabei. Von Champions-League-Sieger FC Barcelona können mit dem Portugiesen Luis Frade und dem Brasilianer Thiagus Petrus zwei Leistungsträger eine lange Sommerpause genießen. Gleiches gilt auch für die Spieler von EM-Überraschung Österreich wie Mykola Bilyk vom THW Kiel.
chs