12.01.2024, 13:16
Trotz furiosem EM-Start der Deutschen
Die deutschen Handballer gehen nach dem furiosen EM-Start voller Selbstvertrauen in ihr zweites Gruppenspiel. Der Kapitän warnt jedoch vor zu viel Euphorie.
Kapitän Johannes Golla hat vor dem zweiten Vorrundenspiel der deutschen Handballer bei der Heim-EM gegen Nordmazedonien zu höchster Wachsamkeit und Konzentration aufgerufen.
"Wir stehen vor einer fast unveränderten Situation. Wenn wir uns gegen Nordmazedonien nicht gut präsentieren, hat uns das fulminante Auftaktspiel nichts gebracht. Daher sind die Sinne wieder geschärft", sagte der 26-Jährige am Freitag im ZDF-Morgenmagazin.
Er ergänzte mit Blick auf die Partie am Sonntag (20.30 Uhr) in Berlin: "Das ist wieder wie ein Endspiel." Der 27:14-Sieg im Duell mit der Schweiz vor der Weltrekordkulisse von 53.586 Fans am vergangenen Mittwoch in Düsseldorf habe die Mannschaft beflügelt und gezeigt, "wie groß die Euphorie werden kann", sagte Golla. "Aber es war das erste Spiel im Turnier."
Der Kreisläufer vom Bundesligisten SG Flensburg-Handewitt machte keinen Hehl daraus, dass die DHB-Auswahl auch gegen Nordmazedonien als Favorit ins Spiel gehe. "Wir akzeptieren die Rolle des Favoriten. Die Spiele gehen so aus, wie wir auftreten. Wir müssen das Niveau vorgeben", forderte Golla.
Während die Defensive in Verbindung mit dem überragenden Torwart Andreas Wolff gegen die Schweiz "schon nahe am Optimum" agiert habe, müsse man im Angriff noch zulegen. "Wir haben einige Chancen liegengelassen. Das müssen wir besser machen, um in den engen Spielen mit der nötigen Sicherheit agieren zu können. Es ist klar, dass früher oder später die Spiele eng werden und dann Kleinigkeiten entscheiden", sagte Golla.
Die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) war am gestrigen Donnerstagnachmittag (11. Januar) in Berlin mit dem Zug eingetroffen. Noch am Abend war eine erste lockere Trainingseinheit angesetzt. Seit Freitag läuft die Vorbereitung auf die Nordmazedonien-Partie auf Hochtouren.
dpa, SID, red