06.07.2024, 08:30
"Müssen drei große Gegner schlagen"
Bundestrainer Alfred Gislason befindet sich derzeit in der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Paris, mit der Handball-Nationalmannschaft von Deutschland hat der Isländer dabei ambitionierte Ziele.
"Wir haben eine sehr junge Mannschaft, mit Abstand die jüngste Mannschaft von allen. Trotzdem hoffen wir auf das Halbfinale. Dafür müssen wir drei große Gegner schlagen", sagte Alfred Gislason im Interview bei bild.de. Am vergangenen Sonntag war der Isländer mit Deutschland in die Vorbereitung gestartet.
Beim Olympia-Vorhaben spielt für den Handball-Bundestrainer die Achse aus Torhüter Andreas Wolff, Johannes Golla und Julian Köster eine wichtige Rolle. Diese müsse funktionieren, erklärte Alfred Gislason: "Denn wir haben keine gleichwertige Alternative für eine dieser Positionen."
In Frankreichs Hauptstadt gilt es für die Auswahl des Deutschen Handballbunds (DHB) aber zunächst, die Vorrunde zu überstehen. "Es wird hart, auf die ersten zwei Plätze zu kommen", sagte Gislason: "Dazu musst du Schweden und Kroatien schlagen." Für das Weiterkommen reichen allerdings auch die Plätze drei und vier in der Sechs-Gruppe, weitere Gegner sind der Tokio-Dritte Spanien, Japan und Slowenien.
"Ein interessantes Los", hatte Alfred Gislason bereits direkt nach der Auslosung erklärt. Auch mit Blick auf die dann anstehenden Viertelfinals, in denen es überkreuz gegen die vier besten der Gruppe B gibt, in der unter anderem Dänemark, Norwegen und Frankreich spielen - und Ägypten, das Deutschlands Medaillenhoffnungen im letzten olympischen Viertelfinale beendete.
Bis zum 8. Juli muss Alfred Gislason seinen 14-Mann-Kader für die Sommerspiele nominieren - hinzu kommen drei Reservespieler. Fünf Tage später kommt es in der Dortmunder Westfalenhalle zum großen Härtetest gegen Gastgeber Frankreich, bevor am 19. und 20. Juli bei einem Drei-Länder-Turnier in Stuttgart noch gegen Ungarn und Japan getestet wird.
Im Kader hatte es in der vergangenen Woche noch eine kurzfristige Änderung gegeben: Marian Michalczik hatte aus persönlichen Gründen auf die Teilnahme am Lehrgang und den Olympischen Spielen verzichtet. Alfred Gislason nominierte Sebastian Heymann. Auch nach dem 8. Juli sind noch Änderungen möglich - allerdings nur bei Verletzungen und nur aus dem bereits festgelegten 35er-Kader.
SID, red