19.12.2024, 09:23
Bundestrainer sieht starke Konkurrenz auf dem Weg zur WM-Medaille
Bundestrainer Alfred Gislason blickt optimistisch auf die Handball-WM 2025, trotz der starken Konkurrenz aus Dänemark, Frankreich und Schweden. Nach dem Silbermedaillengewinn bei den Olympischen Spielen fordert er von seiner Mannschaft, die in diesem Jahr gezeigten Leistungen zu bestätigen.
Nach dem erfolgreichen Silbermedaillengewinn der deutschen Handballnationalmannschaft bei den Olympischen Spielen hat sich für Bundestrainer Alfred Gislason an der grundsätzlichen Herausforderung nichts geändert. "Unsere Rolle hat sich überhaupt nicht geändert", erklärte Gislason, der Dänemark, Frankreich und Schweden nach wie vor die dominierenden Nationen und Top-Kandidaten auf den Weltmeister-Titel sieht.
"Die Dänen haben eine unglaubliche Breite auch im kommenden Jahr", fügte Gislason mit Blick auf den amtierenden Weltmeister und Olympiasieger hinzu. Doch er sieht auch deutliche Fortschritte bei der deutschen Auswahl: "Im letzten Jahr sind wir deutlich näher gekommen. Aber jetzt müssen wir zeigen, dass wir diese Leistungen bestätigen können."
Für Gislason ist es klar, dass die deutschen Handballer nicht nur gegen die etablierten Top-Nationen bestehen müssen, um sich eine Medaille zu sichern. "Wir müssen nicht nur diese drei schlagen, um in die Medaillen zu kommen", betonte der Bundestrainer. "Auch die anderen Nationen schlafen nicht."
Neben dem Co-Gastgeber Kroatien hat Gislason Bronzemedaillengewinner Spanien und Slowenien auf dem Zettel. Auch Island sieht er als einen ernstzunehmenden Herausforderer an: "Island hat einen Superkader, den man auf keinen Fall unterschätzen sollte."
Dennoch bleibt Gislason optimistisch und überzeugt, dass die deutsche Mannschaft das Potenzial hat, bei der Handball-WM 2025 erneut zu überzeugen: "Wir können ein sehr gutes Turnier spielen. Es kommt Druck auf die Mannschaft, weil jeder weiß, was sie leisten können." Der Bundestrainer fordert seine Spieler auf, diesen hohen Erwartungen gerecht zu werden: "Sie werden lernen müssen, dass diese Leistung nicht die Ausnahme, sondern der Tagesstandard ist. Damit müssen sie jetzt klarkommen."
Trotz der erhöhten Anforderungen sieht er aber auch eine Chance für die Mannschaft, sich weiter zu entwickeln: "Dieses Jahr hat der Mannschaft viel Selbstvertrauen gegeben. Da freue ich mich darauf, dass sie es hinbekommen."
chs, lmk