27.08.2024, 10:58
Nach Olympia-Silber
Nach dem Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris hat Handball-Bundestrainer Alfred Gislason große Pläne für seine Mannschaft. Mit dem jungen DHB-Team rund um Shootingstar Renars Uscins strebt er in den kommenden Jahren weitere Erfolge an.
Nach dem Überraschungserfolg bei den Olympischen Spielen 2024 hat Handball-Bundestrainer Alfred Gislason mit seiner jungen Mannschaft ehrgeizige Ziele für die Zukunft. Olympia-Silber in Paris habe seinen "Jungs sehr viel Selbstvertrauen gegeben", sagte Gislason beim Sport-Bild-Award in Hamburg.
In seinem Plan, die "Mannschaft stark zu verjüngen" und weiter zu entwickeln, sei er im Moment "ein bisschen weiter", als "man eigentlich geplant oder gedacht hat". In Paris stellte Deutschland gemeinsam mit Kroatien das jüngste Team des Turniers. Mit einem Altersdurchschnitt von 26,5 Jahren fehlten diesen beiden Mannschaften fast vier Jahre zu den Topfavoriten Frankreich und Dänemark.
Dieser Prozess sei auch den Bundesliga-Klubs zu verdanken. "Ich finde, dass die deutschen Vereine in den letzten Jahren mehr verstanden haben, dass wir jüngere Spieler eine Chance geben müssen - und das haben sie gemacht", sagte Gislason: "Das trägt jetzt Früchte. Und wir haben auch sehr gute Spieler, die noch im Kommen sind."
Bei den Olympischen Spielen war die DHB-Auswahl bis ins Finale gestürmt, im Kampf um Gold war dann erst Dänemark zu stark. Mit Leistungen wie in Frankreich könnte die Mannschaft von Gislason bei den kommenden Turnieren aber zum Stammgast in den Medaillenspielen werden.
Der Mannschaft um Uscins, den ebenfalls 22 Jahre alten Keeper David Späth, Kapitän Golla (26), Julian Köster (24) und Spielmacher Juri Knorr (24) gehört die Zukunft. Mit der WM in Kroatien, Dänemark und Norwegen steht Anfang 2025 schon der nächste Höhepunkt an.
SID, Lisa-Marie Kienzle