10.09.2024, 09:29
Trainer Pfannenschmidt dennoch nicht gänzlich zufrieden
Nach dem Krimisieg im ersten Spiel bleibt die TSG A-H Bielefeld auch nach der zweiten Partie ungeschlagen. Gegen die Reserve des VfL Gummersbach konnten sich die Hausherren souverän mit 35:27 (17:11) durchsetzen.
Die TSG A-H Bielefeld startete zunächst verhalten in die Partie und tat sich vor allem im Angriff schwer, sodass der VfL Gummersbach II schnell mit 5:2 in Führung gehen konnte. Das schon in der achten Minute von TSG-Trainer Niels Pfannenschmidt gezogene Timeout zeigte dann allerdings seine Wirkung. Allmählich fanden die Hausherren zu ihrem Spiel und konnten per 3:0-Lauf in der 11. Minute ausgleichen (5:5).
Fortan entwickelte sich die Partie zu einem spannenden Schlagabtausch, in der sich zunächst keine Mannschaft absetzen konnte (9:9, 20.). Erst kurz vor der Halbzeit drehten die Bielefelder auf und zogen per 4:0-Lauf bis zur Halbzeit auf 17:11 davon. Auch zu Beginn der zweiten Hälfte waren die Gastgeber nicht zu stoppen und erhöhten schnell auf 20:12 (32.).
Der VfL versuchte nun mit einer offensiven 3:2:1-Deckung und dem siebten Feldspieler den Spielfluss der TSG zu unterbrechen - mit Erfolg. Die Bielefelder taten sich zwischenzeitlich schwer, konnten sich nach einer frühen Auszeit allerdings schnell wieder stabilisieren und zogen weiter davon (25:17, 44.). In der 54. Minute verkürzten die Gäste zwar noch einmal auf vier Tore, Spannung kam in der Bielefelder Seidensticker Halle allerdings keine mehr auf. Am Ende jubelte die TSG über einen deutlichen 35:27-Sieg.
"Wir freuen uns über den gelungenen Saisonstart mit 4:0 Punkten und den Heimsieg mit acht Toren", freute sich Bielefelds Trainer Niels Pfannenschmidt nach der Partie. Auszusetzen hatte er dennoch einiges: "Insgesamt war ich mit dem Spiel gegen Aurich zufriedener als mit der Leistung gegen Gummersbach. Gerade zu Beginn waren wir zu lasch und nicht präsent. Wir brauchten etwas, um ins Spiel zu finden, besonders in der Abwehr. Die erste Halbzeit war dann insgesamt in Ordnung", so der Coach.
Auch in der zweiten Halbzeit erkannte er weitere Aufgaben für die nächsten Wochen: "In der zweiten Hälfte hat Gummersbach uns mit einer 3-2-1-Deckung und der 7-gegen-6-Offensive nochmal vor eine taktische Herausforderung gestellt. Damit haben sie uns auch gezeigt, woran wir noch arbeiten müssen. Rein taktisch haben wir sie dann einfach nicht so gut bespielt, mit unseren Auftakthandlungen, denn das können wir noch besser. Dann plätscherte das Spiel so dahin, und das hat wieder gezeigt, dass wir noch daran arbeiten müssen, Vorsprünge besser zu bespielen", so Pfannenschmidt, der abschließend betont: "Es ist klar, dass es noch Luft nach oben gibt. Insgesamt bin ich aber zufrieden, und das war jetzt Meckern auf hohem Niveau. Aber wir haben eben hohe Ansprüche und Ziele und es geht immer darum, sich zu verbessern."
TSG A-H Bielefeld: Bastian Räber, Dennis Doden; Simon Strakeljahn (2), Fynn Unger (1), Thore Oetjen (4), Jacob Broyer, Simon Vormbrock (1), Alexander Engelhardt (2), Nils Strathmeier (4), Malik St. Claire (3), Jan Pretzewofsky (4), Dominik Waldhof, Alexej Demerza (4), Arvid Dragunski (4), Florian Schöße (4/1), Maximilian Nowatzki (2)
VfL Gummersbach II: Lars Machnacz, Anel Durmic; Sota Shimizu (2), Carlo Bohnenkamp, Lukas Pacek (3), Vincent Kreiselmaier (4), Patrick Kiesewalter (1), Konstantin Kasch (1), Hannes Hartmann, Mykola Protsiuk, Malte Petersen (5), Daan van Vliet, Luca Kostorz (2), Julius Hein (3), Tom Koschek (6 /1)
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